FIFA-Präsident Blatter meint jedoch, man müsse sich als Gast anpassen.
Der Fußball-Weltverband FIFA wird sich mit den Vuvuzelas auseinandersetzen, jenen lautstarken Plastiktrompeten, die beim Confederations Cup in Südafrika auf den Rängen zum Einsatz kommen und bei den Kommentatoren europäischer TV-Stationen als Ärgernis erachtet werden. FIFA-Präsident Sepp Blatter erklärte, man habe die Beschwerden zur Kenntnis genommen und werde darüber mit den Turnierorganisatoren sprechen.
Gratis verteilt
Die Vuvuzelas, die gratis an die Fans verteilt
werden, sind bei den Spielen des Confederations Cups mit ihrem konstanten,
langgezogenen Klang ständiger akustischer Begleiter. TV-Stationen haben
bereits jetzt ein Verbot bei der in Südafrika stattfindenden WM im kommenden
Jahr gefordert.
Lokaler Brauch
Blatter schickte aber auch voraus, dass es sich um
einen lokalen Brauch handle. "Ich habe das immer gesagt: Wenn wir nach
Südafrika gehen, gehen wir nach Afrika, nicht Westeuropa. Da ist es laut,
gibt es Energie, Rhythmus, Musik, Tanzen, Trommeln. Das ist Afrika, wir
müssen uns ein wenig anpassen."
Scharfe Kritik an den Vuvuzelas äußerte der spanische Mittelfeldspieler Xabi Alonso. "Sie sollten verboten werden. Sie machen es für die Spieler schwierig, zu kommunizieren und sich zu konzentrieren. Vuvuzelas sind ein Ärgernis und tragen nichts zur Atmosphäre bei", sagte der Liverpool-Legionär nach dem 1:0-Erfolg über den Irak am Mittwoch.