Scharner feiert gegen Türkei sein Comeback. Er nimmt sich viel vor - und übt Kritik.
Die Rückkehr eines Unbequemen: Bei der 0:2- Pleite gegen Belgien litt Paul Scharner auf der Tribüne des Ernst-Happel-Stadions . Er sagt: „Das hat richtig wehgetan. Trotzdem wäre ich gerne auf dem Feld dabei gewesen, weil ich der Mannschaft helfen hätte können.“
Hoffnungsträger
Nun ist Scharner unser Hoffnungsträger
. In Istanbul
will er die Mitspieler mitreißen und im defensiven Mittelfeld dichtmachen – damit Österreichs Nationalmannschaft gegen die Türken nicht untergeht. Scharner gibt die Richtung vor. Er sagt: „Wir müssen an uns glauben und die schlimme Niederlage gegen Belgien abhaken. Es bringt nichts, wenn wir gegenseitig auf uns herumhacken.“
Schwerer Fehler
Der Legionär von West Bromwich Albion schaut nur noch nach vorne, blickt nicht zurück. Obwohl er meint: „Es ist nicht gut gewesen, dass wir uns vor dem Belgien-Match teilweise selbst in die Favoritenrolle hineingedrängt haben.“
In Scharners Augen ein schwerer Fehler. Seine Kritik: „Wie kann es sein, dass wir als Außenseiter in die EM-Qualifikation starten und uns dann plötzlich als Favoriten sehen?“ Die Erkenntnis: „Jetzt sind wir da, wo wir hingehören. Das ist eben unser Level – auch wenn viel in diesem Team steckt!“