Stevens rastet aus
Schlägerei in der Bullen-Kabine
18.01.2011
Freude kam bei Bullen trotz klarem Testspielsieg gegen Zürich nicht auf.
Schon während des Spiels kam es auf der Bullen-Bank zwischen Cheftrainer Huub Stevens und seinem Assistenten Eddy Achterberg zu Meinungsverschiedenheiten. Die gipfelten nach dem Testspiel in einem handfesten Krach. Augenzeugen berichteten von einer Kabinenschlägerei der beiden Holländer. Die ging so weit, dass die beiden Raufhanseln von den Spielern getrennt werden mussten. Angeblich soll sogar Blut geflossen sein. Stevens schickte Achterberg sofort nach Hause.
Letztes Jahr Streit mit Janko
Es war nicht der erste Kabinen-Ausraster von Stevens: Schon in der vergangenen Saison soll es zu Handgreiflichkeiten gegen Marc Janko gekommen sein. Da musste Alexander Zickler schlichten. Offenbar hat sich Stevens nicht unter Kontrolle.
Offiziell werden diese Vorfälle verschwiegen, der Verein setzt auf Schönwetterpolitik. Doch intern heißt es, dass die Tage von Stevens gezählt sind. Man wartet nur noch auf ein Machtwort von Klub-Boss Dietmar Mateschitz.
Wolfsburg lockt
Aber vielleicht löst sich das alles von alleine, wenn Wolfsburg Trainer Steve McLaren feuert. Denn Stevens ist als Nachfolger im Gespräch. Manager Dieter Hoeneß war bereits in Salzburg, will den harten Niederländer unbedingt holen. Das kann recht schnell gehen. Dann würde Salzburg sein Gesicht wahren.
Douglas-Debüt beim
3:0 gegen Grasshoppers
Zum Sportlichen: Problem-Profi Douglas da Silva, der nur auf Kaution aus Israel ausreisen durfte, gab gestern gegen den Schweizer Tabellenletzten in der Innenverteidigung sein Debüt. Der Neue von Hapoel Tel Aviv machte seine Sache gut, verlieh der fehleranfälligen Abwehr endlich Stabilität. Ebenso wie Heimkehrer Bodnar. Im Tor stand Tremmel, Kapitän Gustafsson soll erst am Donnerstag gegen Moskau sein Comeback nach neun Monaten Verletzungspause geben.