Zweite deutsche Liga

Schöpf will bei Nürnberg durchstarten

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ÖFB-U21-Star kommt von den Bayern, will mit "Club" Wiederaufstieg schaffen.

Neunfacher Meister , vierfacher Cupsieger, aber nur in der zweiten Liga tätig. Der 1. FC Nürnberg muss sich nach dem Abstieg in Deutschlands zweithöchster Fußball-Spielklasse beweisen, geht dabei allerdings als Aufstiegsfavorit Nummer eins ins Rennen. Mit Alessandro Schöpf soll auch ein vom Zweierteam von Bayern München gekommener ÖFB-U21-Teamspieler für die nötigen Impulse im Mittelfeld sorgen.

Direkter Wiederaufstieg als Ziel
Schöpf machte in der vergangenen Saison mit elf Toren und vier Assists in 36 Spielen in der deutschen Regionalliga auf sich aufmerksam. Diese Leistungen möchte der 20-Jährige nun auch zwei Ligen höher bestätigen. "Ich habe mich gut eingelebt, möchte jetzt hier Fuß fassen und mithelfen den direkten Wiederaufstieg zu schaffen. Das ist unser Ziel, dafür werden wir alles geben", sagte Schöpf.

"Druck ist schon da"
Der "Club", der zuletzt 1968 Meister war, gehöre einfach in die Bundesliga. "Der Druck ist schon ein bisschen da. Die Fans wollen auch, dass der Verein so schnell wie möglich wieder in der Bundesliga spielt, und haben auch das Verlangen danach", weiß der Tiroler. Ein Selbstläufer werde die Saison aber nicht. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, man muss abwarten, was in den nächsten Wochen passiert, wie es sich entwickelt", ist sich Schöpf bewusst.

Neun der 18 Zweitliga-Trainer tippten Nürnberg als Aufsteiger. Zu erwarten ist ein spannendes Rennen um die zwei Fix-Tickets für die Bundesliga sowie den einen Relegationsplatz. Das sieht auch Schöpf so. Braunschweig, Düsseldorf, Kaiserslautern, Fürth, 1860 München seien Teams auf die man achten müsse. Zudem dürfe man auch RB Leipzig, die auch "oben mitspielen werden" nicht vergessen. "Die Liga ist noch interessanter geworden", glaubt Schöpf.

Um da bestehen zu können, wurde in der Vorbereitung zum Teil dreimal täglich gearbeitet. "Es war wirklich hart, die Trainingsintensität war sehr hoch. Wir haben auch viel für den Oberkörper gemacht um an Robustheit zuzulegen", sieht Schöpf sein Team gerüstet.

Vertrag bis 2017
Sein Vertrag beim FCN läuft bis Sommer 2017. Mit dem Verein den Sprung in die Bundesliga zu schaffen, ist das erklärte Ziel. Fast wäre es schon in diesem Sommer Wirklichkeit geworden, ein in letzter Minute geplanter Wechsel zu Borussia Mönchengladbach platzte noch. "Wenn die Mannschaft Erfolg hat, dann wird auch jeder Spieler noch mehr aufgewertet", weiß Schöpf. Gedanken an seine Zukunft verschwendet er vorerst keine. "Ich will mich Tag für Tag weiterentwickeln und noch einmal einen Schritt nach vorne machen", sagte der Ex-Bayern-Kicker.

Neo-Coach von Schöpf überzeugt
Die Unterstützung von Neo-Trainer Valerien Ismael ist ihm dabei sicher. Schöpf konnte den im Juni gekommenen Franzosen schon in seinem ersten Monat in Nürnberg überzeugen. "Alessandro ist sehr, sehr talentiert, er ist ein sehr intelligenter Spieler, flexibel, klar im Kopf, hat eine gute Geschwindigkeit und es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten", sagte Nürnbergs Trainer. Positiv sei zudem, dass er im Mittelfeld alle Positionen spielen könne. "Er hat ein unglaubliches Potenzial, kann hier in Zukunft eine Führungsrolle übernehmen", setzt Ismael große Stücke auf den ÖFB-Kicker, der einer von 14 Zugängen ist.

Schöpf, der während seiner Zeit bei den Bayern immer wieder einmal in der Vorbereitung bei den Profis Erfahrungen sammeln durfte, bezeichnet sein Verhältnis zum Trainer als sehr gut. "Wir tauschen uns oft aus, er gibt mir Tipps, wo ich mich noch verbessern kann, das ist sehr wichtig für meine Entwicklung", sagte der Mittelfeldspieler. Schöpf selbst sieht sich am stärksten hinter den Spitzen, ist momentan aber auch für die Sechserposition ein Thema.

Zum Auftakt gegen Aue
Zum Auftakt wartet am Sonntag (15.30 Uhr) das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue. "Es ist noch alles offen, ich hoffe, dass ich den Trainer überzeugen konnte", wusste Schöpf noch nicht, ob er zum Saisonstart von Beginn an zum Zug kommt. Bei der Generalprobe, dem 1:1 gegen Mallorca, stand er zuletzt in der Anfangsformation.

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