Kampfansage an Austria
Schulte casht bei Rapid 150.000 Euro
21.12.2012
Die Ziele von Rapids neuem Sportdirektor: Er will Rekordmeister ganz nach oben führen.
Blitzlichtgewitter, fünf TV-Kameras und rund 20 Journalisten empfingen den Deutschen Donnerstag in der Aula des Hanappi-Stadions. Neben Präsident Rudolf Edlinger und Peter Schöttel (der Rapid -Coach unterbrach extra seinen Urlaub) nahm Helmut Schulte am Podium Platz. Er wirkte gelassen, seine ersten Worte als Rapid-Sportboss: „Moin moin! Sie haben sich sicher gedacht: Ach jetzt kommt hier so ein Piefke, der alles besser weiß. Aber ich kann Sie beruhigen. Mein Vorbild eines Deutschen in Österreich ist Hofmann.“
Einjahresvertrag
Auch Schulte will die Herzen der Fans erobern. Als ehemaliger Trainer und Manager von St. Pauli und Schalke ist er laut Edlinger genau der richtige Mann für Rapid. „Er ist bewegte Fan-Szenen gewohnt“, erklärt der Rapid-Boss. Schulte erhielt einen Einjahres-Vertrag, der sich verlängert, wenn beide Seiten einverstanden sind. Rund 150.000 Euro soll der Deutsche pro Jahr kassieren.
Ziele
Seine Prämisse: „Ein Anspruchsdenken wie Bayern, Tradition und Leidenschaft wie Schalke, und das bei einem Etat wie St. Pauli.“ Doch noch will er sich zurückhalten, sagt: „Ich habe erst drei Spiele von Rapid gesehen. Es gibt talentierte Spieler, aber auch Dinge, die nicht funktionieren.“
Donnerstag ließ er sich von Schöttel besser informieren. Dem Coach will er künftig zur Seite stehen, sich vielleicht sogar auf die Trainerbank setzen. Schöttel: „Damit hätte ich kein Problem. Ich bin froh, dass er hier ist. Er kann dem Verein helfen.“ Schultes Kampfansage: „Ich will das nächste Spiel gewinnen.“ Das ist das Derby gegen Tabellenführer Austria am 17. Februar.
"Einige Dinge klappen bei Rapid noch nicht"
ÖSTERREICH: Herr Schulte, was werden Sie bei Rapid ändern?
Helmut Schulte: „Ich traue mir noch keine Einschätzung zu, habe erst drei Spiele von Rapid gesehen. Es gibt talentierte Spieler, aber auch Dinge, die noch nicht klappen.
ÖSTERREICH: In der Winterpause sollen neue Spieler kommen, werden Sie da schon mitentscheiden?
Schulte: Ich werde bei den Gesprächen sicher dabei sein. Ich kann jetzt aber nicht sagen, was wir im Detail machen. Ich werde jetzt einmal zuschauen und zuhören und dann Entscheidungen treffen. Grundsätzlich bin ich aber kein Freund vieler Transfers, sondern von Kontinuität.