Analyse

Schweden-Pleite: Das war wieder nix

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Der Weg aus der Krise ist hart und steinig. Österreichs Team hat auch gegen Schweden enttäuscht. Es fehlt einfach an Klasse!

Die Nationalmannschaft ging durch ein Wellental. Zeitweise keimte in der UPC-Arena so etwas wie Hoffnung auf. Doch es gab auch wieder Pfiffe. Das Team ist zu brav, zu bieder. Es fehlt an Durchschlagskraft. Da ist auch ein Topstürmer wie Marc Janko hilflos. So wird es sicher nichts mit der Qualifikation für die WM! Uns kann nur noch ein Wunder helfen.

Überfordert
Die Abwehr hatte beim „Elch-Test“ ihre Probleme – das wurde schon in der Anfangsphase sehr deutlich. Die Abstimmung in der Hintermannschaft passte überhaupt nicht. Es war Keeper Manninger zu verdanken, dass unser Team nicht sofort in Rückstand geriet. Manninger rettete vor Rosenberg. Eine Glanztat. Er ist WM-reif!

Die Überraschung: Karel Brückner brachte Prödl in der Innenverteidigung. Und das, obwohl der Legionär bei Werder Bremen keine Spielpraxis hat. Pogatetz musste dafür links spielen – diese Position liebt er nicht besonders, und das sah man auch. Nach dem Seitenwechsel kam Ibertsberger. Er ist die bessere Variante als linker Verteidiger. Kurios: Er musste rechts ran. Brückner nahm Garics raus.

Schaumgebremst
Auch im Mittelfeld hat der Teamchef experimentiert. Hölzl, Ivanschitz und Arnautovic sollten Druck erzeugen. Im Endeffekt lief alles eher schaumgebremst ab. Arnautovic am linken Flügel – das war gewagt. Bei Twente Enschede spielt er als Rechtsaußen. Brückner meint, dass im modernen Fußball auch ein Rechtsfuß links spielen kann. Immerhin: Arnautovic hat immer einen Unterhaltungswert – weil er ein feiner Techniker ist. Das Können blitzte auch diesmal auf. Alles in allem war es zu wenig.

Übermotiviert
Ivanschitz wollte es allen zeigen. Er ging hochmotiviert auf den Platz, lief viel, wollte das Spiel an sich reißen. Heraus kam nicht so viel. Ihm fehlt der Rhythmus, das weiß er selbst. Kein Wunder, wenn unser Teamkapitän unter Trainer Henk ten Cate in Athen keine Chance mehr hat. Er muss schleunigst weg von Panathinaikos. Unsere beste Torchance hatte Scharner per Kopf. Das sagt alles!

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