Skandal bei Frauen-WM

Spaniens Verbandsboss küsst Weltmeisterin auf den Mund

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Nach einem 1:0 im Finale gegen England haben sich Spaniens Fußballerinnen am Sonntag erstmals den WM-Titel geholt. Beim spanischen Verbandspräsidenten war die Freude über Sieg vielleicht etwas zu groß.

Dank des entscheidenden Treffers durch Kapitänin Olga Carmona (29.), ist Spaniens Frauen-Fußball-Nationalteam erstmals Weltmeister. Der Sieg gegen England hätte sogar noch deutlicher ausfallen können, doch Jennifer Hermoso scheiterte in der 70. Minute vom Elfmeterpunkt.

Nach Schlusspfiff stand die Angreiferin vom FC Barcelona dann noch einmal im Mittelpunkt – wenn auch etwas unfreiwillig. Während der Siegerehrung gratulierte auch der spanische Verbands-Präsident Luis Rubiales den Spielerinnen. Bei Hermoso wurde der 45-Jährige aber ganz besonders innig. Zunächst umarmte der die frischgebackene Weltmeisterin, dann küsste er sie zweimal auf die Wange.

 

 

Soweit, so verständlich. Doch dann ging Rubiales wohl einen Schritt zu weit. Er nahm Hermosos Kopf mit beiden Händen und drückte ihr einen dicken Schmatzer auch noch auf den Mund. Danach verabschiedete er die Spielerin mit einem Klaps auf den Rücken, die 33-Jährige ging lächelnd weiter.

Trotzdem dürfte sie nicht wirklich angetan gewesen sein. Ein Video aus der Kabine zeigt Hermoso zwar lachend, dennoch sagt sie: "Das hat mir nicht gefallen."

 

 

Während in den sozialen Medien aufgrund der Kuss-Szene die Wogen hochgehen, hält sich die Aufregung darüber in Spanien aber in Grenzen. In spanischen Medien ist gelassen von einem "Kuss der Freude" die Rede. Seine Freude über den WM-Triumph konnte Rubiales offenbar nicht mehr zügeln ...

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