Stranzl pokert noch um sein Gehalt - Er wäre der zehnte Bullen-Defensive.
Zwischen Meister Salzburg und Spartak Moskau ist alles klar. Rund eine Million Euro Ablöse lässt sich Red-Bull-Boss Didi Mateschitz die Heimkehr von Russen-Legionär Martin Stranzl kosten. Verglichen mit den Sommer-Transferflops Alan (3,5 Millionen Euro) und Joaquín Boghossian (3 Millionen Euro) ist der Burgenländer damit fast schon ein Schnäppchen.
1,5 Mio. Gehalt. Richtig teuer wird es für die Bullen erst bei Stranzls Gehalt. Sein hochdotierter Vertrag in Moskau (kolportiertes Jahres-Fixum: 1,5 Millionen Euro) läuft noch ein Jahr. Und: Stranzl treibt seinen Preis weiter in die Höhe. Er dementiert einen Wechsel zu Österreichs Meister und sagt, er stehe weiter mit Rapid-Trainer Peter Pacult in Kontakt. Angeblich sollen auch Deutschlands Tabellenletzter Borussia M’gladbach und englische Klubs hinter dem ehemaligen ÖFB-Teamspieler her sein. „Stimmt’s, oder pokert Stranzl nur?
Stranzl sagt: „Ein Wechsel im Winter wäre eine Herausforderung. Aber das macht alles mein Manager Thomas Böhm. Ich beschäftige mich damit erst, wenn etwas schwarz auf weiß vorliegt. Auch Spartak-Trainer Karpin will mich behalten, umgekehrt möchte er mir auch keine Steine in den Weg legen.“
Kaufrausch. Fest steht: In Österreich könnte sich Stranzls Gehalt nur Salzburg leisten. Und: Die Bullen sind nach der blamablen Herbst-Saison zum Handeln gezwungen. Geld dafür ist vorhanden.
Das zeigt auch der noch nicht bestätigte Wechsel von Douglas da Silva. Die Salzburger überweisen für den brasilianischen Verteidiger rund 2,8 Millionen Euro an Hapoel Tel Aviv. Der 26-Jährige wäre der zehnte Defensiv-Mann im Bullen-Kader. Und das, obwohl Salzburgs Abwehr mit 13 Gegentoren doch der Liga-Primus ist. Für die Youngsters Martin Hinteregger (18) und Daniel Offenbacher (18) wäre damit die Tür zu den Profis zu. Aber Trainer Huub Stevens steht auf Abwehrroutiniers. Dabei liegt das Problem doch im Angriff! Der Meister traf in 19 Spielen nur 22 Mal.