Play-off-Showdown

So plant Rapid mit Euro-Millionen

29.08.2023

Rapid will das Play-off-Wunder in Florenz schaffen und am Donnerstag mit 2,9 Millionen Euro im Gepäck die Heimreise antreten - und noch am Transfermarkt zuschlagen.

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„Das europäische Abenteuer des AC Fiorentina beginnt unter keinem guten Stern“ – so schrieb die italienische Gazzetta dello Sport verganene Woche nach dem 1:0-Sieg von Rapid über den Spitzenklub der Serie A. Am Donnerstag (20 Uhr, ORF 1) kommt es zum Play-off-Showdown um den Einzug in die Conference-Gruppenphase. Und im Stadion Florenz soll Rapids Stern auf der internationalen Bühne weiter strahlen.

Fiorentina-Coach Italiano droht schon mit Überstunden

Fiorentina-Trainer Vincenzo Italiano kündigte bereits heftigen Widerstand und Überstunden vor den heimischen Viola-Fans an: „Im Rückspiel werden wir alles geben. Solche Duelle werden in 180 Minuten oder mehr entschieden.“ Das ist auch Trainer Zoran Barisic bewusst: „Fiorentina wird mit viel Wut im Bauch spielen, sehr aggressiv und permanent nach vorne drängen.“ Auch Rapid will nach dem müden 1:1 in der Bundesliga gegen WSG Tirol in der Offensive wieder zulegen – nicht zuletzt mit der Unterstützung der mitreisenden Fans – und Torjäger vom Dienst, Guido Burgstaller. Der Kapitän wurde zuletzt geschont und kehrt mit voller Energie in die Startelf zurück.
Beton anrühren will jedenfalls niemand. „Wir können das auch gar nicht wirklich. Wir wollen das Wunder auswärts schaffen. Aber wenn wir hinfahren und zwei Busse parken, wird das wahrscheinlich qualitativ nicht ausreichen“, betonte auch Routinier Thorsten Schick.

Rapid sucht Cvetkovic-Ersatz in Premier League

Auch der Ausfall von Abwehrchef Nenad Cvetkovic (Kreuzbandriss) nagt noch an den Hütteldorfern. Deshalb könnte Sportboss Mecky Katzer noch einmal am Transfermarkt zuschlagen. Laut "Sky Sports" hat Rapid bereits einen konkreten Spieler im Visier: Terence Kongolo soll von Premier-League-Klub FC Fulham ausgeliehen werden. Der 29-jährige Innenverteidiger aus den Niederlanden spielte schon bei namhaften Klubs wie AS Monaco, Feyernoord und Huddersfield. In Fulham kam er zuletzt nicht mehr zu Zug, wurde letzte Saison an den französischen Zweitligisten Le Havre ausgeliehen, wo er prompt Meister wurde.

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Mit einem aktuellen Marktwert von 900.000 Euro ist Kongolo jedenfalls ein mittleres Schnäppchen. Um so mehr zählt das Jackpot-Spiel am Donnerstag. Da plant Rapid die Heimreise mit einem 2,9-Millionen-Euro-Geldkoffer. Das ist die Summe, die die UEFA als Startgeld für die Gruppenphase ausschüttet.  

Karibik-Flügelstürmer Gale nun Hütteldorfer

In der grün-weißen Offensivabteilung hat sich der SK Rapid bereits verstärkt. Mit dem 21-jährigen Thierry Gale vom georgischen Erstligisten FC Dila binden die Hütteldorfer den Nationalteamspieler von Barbados bis Sommer 2027 an den Verein. "Wir haben ihn bei einigen Spielen beobachtet und ich freue mich, dass er sich für Rapid entschieden hat. Er ist ein feiner Fußballer und ich blicke der Zusammenarbeit mit viel Zuversicht entgegen", freut sich Trainer Zoran Barisic. In der laufenden Saison überzeugte der Offensiv-Mann Gale beim FC Dila nach 25 Runden mit zwölf Toren und fünf Assists. 

 

Rechtsverteidiger Martin Koscelnik wurde abgegeben

Martin Koscelnik (28) erhielt am Dienstag die Erlaubnis des Clubs für finale Vertragsgespräche und sportmedizinische Tests ins Ausland zu reisen. Der 14-fache slowakische Teamspieler wird in Zukunft für den niederländischen Zweitligisten NAC Breda auflaufen. Über die Ablöse wurde bereits eine Einigung erzielt.

Koscelnik war erst im Sommer 2022 von Slovan Liberec zu Rapid gekommen. Am Wochenende war er beim 1:1 gegen WSG Tirol nach einem schwachen Auftritt zur Pause ausgewechselt worden. "Wir haben aktuell mit beispielsweise Thorsten Schick oder auch Moritz Oswald Spieler, die auf seiner Position sehr gute Leistungen bringen können und werden", ist Sport-Geschäftsführer Markus Katzer trotz des Abgangs gelassen. Schick musste allerdings zuletzt angeschlagen pausieren.

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