Veilchen dürfen noch vom Aufstieg träumen, sind dabei aber auf fremde Hilfe angewiesen.
360 Champions League -Minuten ohne Tor, zuletzt von Atletico Madrid zwei Mal vorgeführt worden und dennoch: Die Austria darf weiterhin von Platz 2 oder 3 in der Gruppe G träumen. Wie das geht? Sowohl der FC Porto, als auch Zenit St. Petersburg müssen jeweils noch gegen die bärenstarken Madrilenen ran, die Austria hat wiederum gegen die direkten Gegner im Kampf um den Aufstieg noch die Möglichkeit zu punkten. Zur Ausgangslage: Nach 4 Spieltagen führt Atletico die Guppe G mit 12 Punkten an und steht damit auch schon fix als Gruppensieger fest. Auf Platz 2 folgt Zenit St. Petersburg mit 5 Punkten, auf Platz 3 Porto mit 4, die Austria hält derzeit nur bei 1 Punkt.
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Szenarien für Platz 2
Leicht wird das Ganze also nicht. Am 5. Spieltag (26. November), empfängt Zenit Atletico Madrid, zugleich muss die Austria nach Porto. Sollte die Sensation gelingen und man schlägt Porto auswärts, darf Zenit daheim gegen Atletico nicht mehr als einen Punkt holen – dann würde es am letzten Spieltag (11. Dezember) in Wien zum direkten Showdown zwischen Austria und Zenit im Kampf um Platz 2 kommen. Mit einem Sieg wäre die Austria durch, da man in den direkten Duellen besser abgeschnitten hätte (Remis in St. Petersburg). Aufpassen müsste man da aber auch noch auf den FC Porto, der bei einem Sieg gegen Atletico gleich viele Punkte wie die Austria hätte. Da auch hier das direkte Duell zählt, müsste die Austria am 5. Spieltag mit mehr als einem Tor Unterschied in Porto gewinnen, um den Aufstieg zu fixieren (das Hinspiel in Wien endete 1:0 für Porto).
Szenarien für Platz 3
Etwas realistischer ist da schon das Erreichen von Platz 3 und der damit verbunden Umstieg in die K.o.-Phase der Europa League. Da dürfte bei allem Optimismus Zenit und nicht der FC Porto der Gegner sein. Sollte die Austria in Porto verlieren, ist jede Chance auf Platz 3 vorbei. Gelingt in Portugal ein Remis, darf Zenit zugleich gegen Atletico nicht punkten. In diesem Fall hätte die Austria vor dem letzten Spieltag 3 Punkte Rückstand auf die Russen, die im Dezember dann zum Abschluss der Gruppenphase nach Wien kommen. Da würde es zum direkten Showdown zwischen Austria und St. Petersburg kommen, wobei die Austria mit einem Sieg Platz 3 fixieren würde.
Bei beiden Szenarien muss (leider) mit einkalkuliert werden, dass Atletico bereits fix als Gruppensieger feststeht und an den letzten beiden Spieltagen wohl nicht mehr in Bestbesetzung antreten wird – ein weiterer Vorteil für St. Petersburg und Porto, die damit eine leichtere Aufgabe haben, als die Austria in den letzten beiden Spielen.