Viel Lob für Österreich im Land des Weltmeisters und fast 40.000 verkaufte Tickets für das Duell mit Frankreich – unser Team weckt Träume!
Kurze Nacht: Am frühen Morgen, um 2.31 Uhr, landete der AUA-Airbus A 320 mit unseren Nationalspielern an Bord in Wien-Schwechat. Teamchef Karel Brückner (68) ließ sich sofort ins Hilton Vienna Danube-Hotel chauffieren, schlief jedoch nur zwanzig Minuten. Seine Gedanken kreisten um das 2:2 gegen Italien (das nach der Pause 685.000 TV-Zuseher verfolgten) und um die WM-Qualifikation.
Zuversicht
Brückner ist sicher: „Nun herrscht eine positive
Atmosphäre im Land. Das hilft uns sehr.“
Er weiß auch, wie Österreich am 6. September im Ernst-Happel-Stadion Frankreich besiegen kann: „Wir werden eine bessere Grundorganisation in der Abwehr entwickeln. Ich finde die geeignete Taktik.“
Rückzug
Brückner fuhr gestern im brandneuen schwarzen
Dienst-Hyundai Grandeur CRDi (155 PS) mit Wiener Kennzeichen heim nach
Olmütz. Im Gepäck: vier DVDs, zwei von Frankreich, eine von Litauen und der
aktuelle „Spielfilm“ aus Nizza. Österreichs Teamchef verrät: „Ich ziehe mich
jetzt drei Tage völlig zurück, damit ich alles in Ruhe analysieren kann.“
In den italienischen Zeitungen kam Brückner extrem gut weg. Die Gazzetta dello Sport schrieb gestern: „Karel Brückner ist der tschechische Trapattoni. Auf die Glückstore braucht Italien nicht stolz zu sein.“ Der Corriere della Serra bescheinigte unserer Mannschaft eine „hervorragende körperliche Verfassung“. Und: „Italiens 2:2 war nur Zufall.“ Riesenlob im Land des Weltmeisters für den 103. der FIFA-Rangliste!
Brückner ist mit seiner Premiere als Teamtrainer zufrieden. „Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.“ Am Donnerstag gibt er den Kader für die Spiele gegen Frankreich und Litauen bekannt. Und am 1. September beginnt in Lindabrunn die intensive Vorbereitung auf den WM-Qualifikationsstart. Brückner: „Wir sind zehn Tage zusammen. Diese Zeit brauche ich, um den Spielern meine Philosophie näherzubringen.“
Ausverkauft
Das heiße Match wird ausverkauft sein. Gestern waren
schon knapp 40.000 Karten weg!