WM-Prämien
So viel cashen Stars für WM-Titel
09.06.2010
Kurz vor WM-Start ist Streit um WM-Prämien voll ausgebrochen.
Für die Spieler kann sich die WM so richtig bezahlt machen. Der spanische Verband lässt für den Titelgewinn am meisten springen. Sollten die Iberer ihrer Favoritenrolle gerecht werden, gibt es für jeden Spieler 550.000 Euro. Auch Argentinien um Startrainer Diego Maradona lässt sich nicht lumpen. Die Südamerikaner schütten pro Kopf satte 520.000 Euro aus. Auch England um Wayne Rooney greift tief in die Tasche. Im Falle des Turniersieges casht jeder einzelne der 23 Kaderspieler 470.000 Euro. Und die Brasilianer würden für den WM-Titel 300.000 Euro kassieren.
In Italien gehen die Wogen hoch
Vor allem in Italien regt sich
angesichts der fürstlichen Gagen Widerstand. Politiker gehen auf die
Barrikaden und verlangen eine Reduzierung der Prämien. Roberto Calderoni von
der Partei Lega Nord ist überhaupt der Meinung, dass die Spieler zum
Nulltarif antreten sollten. Cannavaro ätzt: „Wir sind ein lächerliches Land“
Riesenstreit
Mehr hat es nicht gebraucht. Jetzt ist im Land des
Noch-Weltmeisters ein Riesenstreit ausgebrochen. Obwohl sich die 240.000
Euro, die jedem „Azzurri“-Profi im Falle der Titelverteidigung zustehen, im
Vergleich zu den Spaniern noch bescheiden ausnehmen. Italiens Teamkapitän
Fabio Cannavaro heizte den Prämien-Wickel erst richtig an: „Die Wahrheit
ist, dass wir ein lächerliches Land sind.“ Und Star-Goalie Gianluigi Buffon
meinte: „Wenn Calderoni mir genau sagt, wo das Geld landet, könnte ich auch
mit der Kürzung einverstanden sein.“
Deutsche hätten 2006 noch mehr bekommen
Auffallend ruhig
gestaltet sich die Prämien-Diskussion in unserem Nachbarland Deutschland.
Dort einigte man sich auf eine Titelprämie von 250.000 Euro. Allein die
Endspielteilnahme würden Bastian Schweinsteiger & Co. 150.000 Euro bringen.
Und der Einzug ins Halbfinale wird mit 100.000 Euro vergütet. Zum Vergleich:
Für den WM-Titel 2006 im eigenen Land hätten die deutschen Spieler noch
300.000 Euro kassiert.