Hiobsbotschaft
Sofortige Knie-OP bei Acimovic
13.04.2010
Austria-Kapitän muss unters Messer - Meniskus ist eingerissen.
Nach dem Glückssieg über Sturm kam Montag für Austria die Ernüchterung: Milenko Acimovic klagte wieder über Kniebeschwerden. Ein Mangent-Resonaz-Untersuchung bei Dr. Alexander Kmen ergab: Der Außenmeniskus im rechten Knie ist kaputt. Morgen wird er sich in der Privatklinik in Döbling einer Arthroskopie unterziehen.
Comeback im Meisterschaftsfinish?
Sollte der Genesungsverlauf
optimal verlaufen, dann könnte der Spielmacher noch in dieser Saison
auflaufen. Trainer Karl Daxbacher hofft, dass ihm Acimovic in den letzten
beiden Runden gegen Salzburg (9. Mai) und Ried (13. Mai) im Notfall noch zur
Verfügung stehen wird. Sollten die Violetten aber schon fix die
Qualifikation für die Europa League geschafft haben, wird der Slowene auf
Urlaub geschickt.
Langwierige Verletzung
Was keiner wusste: Acimovic spielte im
ganzen Frühjahr bereits mit starken Schmerzen, ließ daher auch schon das
Turnier in Sotschi aus. Nach dem Sieg in Wiener Neustadt wurden die Probleme
schlimmer, aber er biss im so wichtigen Europa-Endspiel gegen Sturm noch mal
die Zähne zusammen – aber jetzt ging es nicht mehr. Acimovic: „Das Knie ist
wieder stark angeschwollen und ich merkte, dass es keinen Sinn mehr hat, die
Saison fortzusetzen.“ In den letzten Wochen war der Slowene schon im
Training leiser getreten, hatte aber für den Erfolg der Austria auf eine
frühere Operation verzichtet.
Damit ist auch das Thema Weltmeisterschaft in Südafrika vom Tisch. Die Slowenen hatten bis zuletzt gehofft, dass sie ihren Rekord-Nationalspieler doch noch zu einem Comeback überreden können.
Neue Rolle für Junuzovic
Bei der Austria wird jetzt
Teamspieler Junuzovic die Rolle des Regisseurs übernehmen. Doch es wird
nicht leicht für ihn. Denn Acimovic ist mit 15 Assists der beste
Vorlagengeber der Liga. Zudem hat er in dieser Saison schon zehn Tore
erzielt. Doch bei den Violetten gibt es kein Jammern – auch ohne ihren Star
blasen sie jetzt auf zur Jagd auf Rapid. Denn das neue Saisonziel heißt:
Platz zwei und damit die Nummer eins von Wien. Morgen in Kapfenberg soll der
Erfolgsrun fortgesetzt werden.