23. Quali-Sieg in Folge

Spanien müht sich zu Erfolg gegen Georgien

11.09.2012

Soldado erlöst den Welt- und Europameister erst in der Schlussphase.

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Weltmeister Spanien hat sich zum Auftakt der WM-Qualifikation zu einem 1:0-Arbeitssieg gegen Georgien gemüht. Roberto Soldado sorgte in Tiflis mit seinem späten Siegestreffer in der 86. Minute für den 23. spanischen Sieg in WM- bzw. EM-Qualifikationsspielen in Serie. Mit Frankreich blieb Spaniens härtester Konkurrent um den Fixplatz für Brasilien 2014 ebenfalls auf Kurs. Die "Bleus" gewannen mit einem 3:1 gegen Weißrussland auch das zweite Spiel unter Nationalcoach Didier Deschamps.

Soldado profitierte von einer gelungenen Vorarbeit des eingewechselten Cesc Fabregas und beförderte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Der für den EM-Kader nicht berücksichtigte Angreifer von Valencia hatte von Erfolgstrainer Vicente del Bosque den Vorzug vor Fernando Torres und David Villa erhalten. Die beiden Stürmer-Stars des Welt- und Europameisters saßen nur auf der Bank.

Gastgeber ohne Respekt
Georgien trat gegen den übermächtigen Gegner extrem defensiv auf und verbarrikadierte lange Zeit erfolgreich das Tor. Spanien hatte auch Pech: Ein Schuss von David Silva nach einer halben Stunde prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. 7:0 Torschüsse und 10:1 Eckbälle dokumentieren wie verdient der Erfolg der Iberer war. Der letzte Punktverlust Spaniens in Quali-Spielen datiert weiter vom 8. September 2007, als auf Island nur ein 1:1 heraussprang. "Es waren drei extrem wichtige Zähler. Ein Unentschieden wäre ein Rückschlag gewesen", meinte Del Bosque.

"Equipe tricolore" souverän
Frankreich ließ im Stade de France von Paris nämlich nichts anbrennen. Deschamps bewies dabei ein gutes Händchen. Die ersten beiden Tore schossen mit Etienne Capoue (49.) und Christophe Jallet (68.) zwei Spieler, die zum ersten Mal überhaupt in der "Equipe tricolore" von Beginn an spielen durften. Den Schlusspunkt setzte Franck Ribery (80.) mit einem schönen Heber.

Holland mit starker Leistung
Die Niederlande arbeiten unter Louis van Gaal die EM-Blamage weiter erfolgreich auf. Den Härtetest in Ungarn gestaltete die "Elftal" mit einem 4:1-Auswärtssieg zufriedenstellend. Jeremain Lens mit einem Doppelpack (2., 52.), Bruno Martens (18.) und der für Robin van Persie eingewechselte Klaas-Jan Huntelaar (73.) erzielten die Tore der Oranjes, für die Ungarn blieb nur der zwischenzeitliche Ausgleich durch Balazs Dzsudzsak per Elfmeter (6.). Spitzenreiter in Gruppe D ist aber vorerst Rumänien nach einem 4:0 gegen Fußball-Zwerg Andorra. Die Türkei schlug Estland 3:0.

Italiener ohne Glanz
Italien ließ sich nach dem Punkteverlust in Bulgarien (2:2) erwartungsgemäß von Malta nicht überraschen. Der Vize-Europameister gewann in Modena ohne zu glänzen 2:0. Die frühe Führung durch Mattia Destro (5.) verwalteten die Azzurri erfolgreich, ein Eigentor von Andrew Cohen (92.) besiegelte den Abend. Einen Ausrutscher vermied England im heimischen Wembley-Stadion gerade noch. Gegen die Ukraine lagen die "Three Lions" nach einem Gegentor durch Jewgen Konopljanka (38.) bis zur 87. Minute 0:1 zurück, ehe Routinier Frank Lampard per Foul-Elfmeter noch zum 1:1-Endstand ausglich. Vier Tage nach dem 5:0 in Moldawien musste die Mannschaft von Trainer Roy Hodgson trotzdem die ersten Punkte abgeben. Englands Steven Gerrard sah kurz vor dem Schlusspfiff noch die Gelb-Rote Karte.

Tabellenführung für die Schweiz
Russland gab sich in Israel keine Blöße und feierte mit einem 4:0 den zweiten Pflichtspielsieg unter Trainer Fabio Capello. Portugal ist den Russen in Gruppe F nach einem 3:0-Pflichtsieg gegen Aserbaidschan aber auf den Fersen. In Gruppe G halten mit Bosnien-Herzegowina und Griechenland ebenfalls zwei Teams beim Maximum von sechs Zählern. Die Bosnier schlugen Lettland 4:1, der EM-Viertelfinalist Litauen 2:0. Im Plan blieb auch die Schweiz, die noch makellosen Eidgenossen eroberten mit einem 2:0 gegen Albanien die Tabellenführung in Gruppe E.

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