Das wird DER Viertelfinal-Kracher schlechthin! Titelverteidiger Spanien trifft am Samstag auf Frankreich, den Europameister von 2000.
Wie gefährlich ist die "Furia Roja" wirklich? Am Samstag (20.45 Uhr) wartet in Donezk die erste ganz große Bewährungsprobe auf Welt-und Europameister Spanien. Fakt ist: Gegen Frankreich (Europameister 2000) muss Spanien mehr zeigen als in der Gruppenphase. Nur beim 4:0 gegen die schwachen Iren konnten die Iberer (seit neun Turnierspielen unbesiegt) überzeugen.
Teamchef Vicente del Bosque gibt zu: "Ich bin nicht extrem optimistisch. Wir müssen abwarten, ob wir in der Lage sind, ins Finale zu kommen. Im Fußball gibt es niemanden, der nicht schlagbar ist. Aber wir wissen, dass wir die Chance haben, den Titel zu holen. Auch Deutschland war nah am Aus."
Und die Franzosen? Schon das Erreichen des Viertelfinales ist ein Erfolg für die neu formierte "Équipe Tricolore". Doch die Spanier wissen: Frankreich
war bis gestern 23 Spiele in Folge unbesiegt.
Titelverteidiger steht daheim unter Druck
Spanien steht zudem unter Druck. Die Presse schimpft über den ungewohnten Rumpel-Fußball. El Periódico urteilt: "Spanien erreicht mit Ach und Krach das Viertelfinale." El País schreibt den Aufstieg vor allem Goalie Iker Casillas gut: "Casillas verhindert einen Absturz Spaniens. Bei der für ihr Kurzpass-Spiel berühmten Elf vergisst man leicht, dass sie sich in den besten Händen der Welt befindet, in den Händen ihres Torwarts."
Gespannt sein dürfen die Fans, ob Del Bosque gegen Frankreich auf TORero Fernando Torres setzt. Im ersten Gruppenspiel gegen Italien war Torres nur Joker. Im zweiten Match gegen Irland stürmte er von Beginn an los - zwei Treffer! Und in Spiel 3 musste er in der zweiten Halbzeit Platz machen für "Halbstürmer" Cesc Fabregas. Hinterher schnaubte Torres wütend: "Ich hätte gerne bis zum Ende gespielt. Aber es kommen hoffentlich noch einige Spiele."
