Liga in Aufruhr
Spieler fürchten um ihre Gesundheit
09.02.2012Eisige Kälte, aber ganz heiße Diskussionen um den Liga-Auftakt!
Totaler Aufruhr vor dem Rückrundenstart am Samstag: Klubs fordern sofortige Absagen. Trainer haben Riesenangst, dass sich ihre Profis die Knochen brechen. Für die Fans wird 's in den vereisten Stadien teilweise sogar lebensgefährlich. ÖSTERREICH-Kolumnist Hans Krankl: "Gefrorener Boden ist der Tod des Fußballs!" Heute Nachmittag wird erstmals überall kommissioniert, Samstag noch einmal.
>> Admira gegen Kapfenberg abgesagt
In Innsbruck schlägt die Baupolizei schon Alarm
Die Liga schlittert ins Schnee-und Eischaos: Im Innsbrucker Tivoli-Stadion hat die Baupolizei bereits Alarm geschlagen, strenge Auflagen erteilt. Niemand kann sich vorstellen, dass der Westschlager zwischen Wacker Innsbruck und Red Bull Salzburg wie geplant über die Bühne geht.
Dicke Eisplatten am Feld, Rasenheizung zu schwach, Zuschauerränge spiegelglatt, Eiszapfen unter dem Tribünendach. Wacker wollte das Match streichen, die Liga nicht. Trainer Walter Kogler: "Arge Verhältnisse."
In Innsbruck spricht man von einem Skandal. Die Salzburger sind auch verärgert, verlangen Klarheit. Bullen-Coach Ricardo Moniz: "Es gibt Grenzen, obwohl wir gegen Wacker unbedingt antreten möchten. Vor der Europa League brauchen wir auf jeden Fall noch Spielpraxis."
Innsbruck und Salzburg hätten gerne das Heimrecht getauscht, doch das lassen die Bestimmungen der Liga gar nicht zu.
Rapid-Trainer sorgt sich um Knochen seiner Profis
Rapid kehrte am Mittwoch aus dem Trainingslager an der Algarve zurück. Aus dem frühlingshaften Portugal ins eisige Österreich - ein Temperaturschock für den Winterkönig. Trainer Peter Schöttel befürchtet für den Hit am Sonntag in Wiener Neustadt das Schlimmste. "Der Boden wird knüppelhart sein. Ein Risiko!"
Die Wiener Neustädter tun alles, um die Partie durchzupeitschen. Coach Peter Stöger kann Schöttels Bedenken nicht nachvollziehen: "Ich zweifle an seinen Wahrsagerqualitäten. Unser Platz ist bespielbar. Wir trainieren schon drauf - Schöttel muss sich nicht um seine Spieler sorgen "