Einziges Problem beim ehemaligen Rapid-Star: sein laufender Vertrag beim ÖFB.
Er will. Rapid will ebenso. U21-Teamchef Andreas Herzog ist der Favorit auf den Posten des Sportdirektors in Hütteldorf . Bei Sky erklärte der 42-Jährige: „Es hat noch keinen Kontakt gegeben. Aber jeder in Österreich, der mit Fußball zu tun hat, würde so einen Job gerne machen. Außer er ist Austrianer, aber das bin ich nicht!“ Klingt nach der perfekten Bewerbung!
Passt ins Profil
Der Rekord-Teamspieler passt voll ins Anforderungsprofil von Rapid-Präsident Rudolf Edlinger. Er hat grünes Blut in den Adern (201 Pflichtspiele für Rapid), vertritt den modernen Fußball, kennt die österreichischen Talente wie kein Zweiter und ist aus seiner Zeit in Deutschland international bestens vernetzt. Zudem ist Herzogs Vater Anton langjähriger Scout bei Rapid.
Teamplayer
Last but not least gilt „Herzerl“ als Teamplayer ohne Allüren. Auch die Zusammenarbeit mit dem eigenwilligen Trainer Peter Pacult traut man ihm zu. Und er ist ein Liebling der Medien. Zudem kann der Blondschopf als Inhaber der FIFA-Profitrainerlizenz jederzeit als Interimscoach einspringen. Auch diesen Fall haben Edlinger und die übrigen Bosse gedanklich bereits durchgespielt.
Problem
Einziges Problem: Herzogs Vertrag beim ÖFB läuft bis zum 31. Dezember 2012. Doch der ÖFB schuldet Rapid einen Gefallen, weil der Verband in der Saison 2005
06 Josef Hickersberger von Rapid holte und zum Teamchef machte. Der Klub müsste für Herzog nur eine moderate Ablöse zahlen.
Dass der Verband Herzog Steine in den Weg legt, glaubt niemand. Auch wenn ÖFB-Direktor Willi Ruttensteiner auf Sky erklärte: „Ich hätte gedacht, dass sich Herzog als Trainer sieht.“