Mit 6:0-Gala gegen Innsbruck

St. Pölten ist zum achten Mal in Folge Meister in der Frauen-Bundesliga

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Alle Jahre wieder dasselbe Bild: Der SKN St. Pölten hat den achten Meistertitel in Serie in der Frauen-Fußball-Bundesliga vorzeitig fixiert.

Die Niederösterreicherinnen setzten sich am Sonntag zu Mittag beim Vorletzten FC Wacker Innsbruck mit 6:0 (1:0) durch und können nach dem 16. Sieg im 17. Spiel nicht mehr von der Spitze verdrängt werden. Da der Serienchampion zuvor schon den Cup gewonnen hatte, ging seit 2015 das Double immer an St. Pölten.

Die Truppe von Trainerin Liese Brancao hatte am vergangenen Sonntag mit einem Heim-0:1 gegen die SPG SCR Altach/FFC Vorderland noch den ersten "Titel-Matchball" ausgelassen und die erste Liganiederlage seit 27. Mai 2018 kassiert. Auch zuvor hatte es nur einen mühevollen 1:0-Erfolg bei Sturm Graz gegeben. Ein Punkteverlust lag in dieser Saison mehrmals im Bereich des Möglichen. Das zeigt, dass zumindest an der Spitze die Schere zwischen dem Ligakrösus und den ersten Verfolgern etwas kleiner geworden ist.

Im Spiel gegen Wacker Innsbruck trafen am Sonntag Mateja Zver (42., 65.), Isabelle Meyer (49.), Sarah Mattner-Trembleau (67.), Jasmin Eder (88.) und Valentina Mädl (90+1). "Ich denke, das war die schwierigste Meisterschaft der letzten Jahre. Unser großes Ziel ist es gewesen, den Titel in der Liga und den Cup zu holen, das haben wir erreicht", sagte Trainerin Brancao. "Wir wollten nach der Niederlage vom letzten Wochenende eine Reaktion zeigen und das ist uns heute gut gelungen." Im letzten Spiel sollen alle noch einmal Spaß haben, "denn in dieser Konstellation werden wir so auch nicht mehr zusammenspielen".

Duo beendet nach Meister-Coup die Karriere

Das derzeit zweitplatzierte Sturm nimmt wie der Champion Anlauf auf die Gruppenphase der Champions League. Die drittplatzierten Altacherinnen, die im Cup-Finale am 1. Mai in Wiener Neustadt mit 1:3 verloren hatten, haben dafür im Rennen um die Torjägerinnenkrone in Person von ÖFB-Nachwuchs-Teamstürmerin Linda Natter (18) gute Karten. Sie besiegten am Sonntag USV Neulengbach 1:0, Natter traf.

Mit dem nun vollendeten Meisterstück - nach dem zuvor geholten neunten Cup-Titel der Club-Geschichte (inklusive Vorgängerverein ASV Spratzern) - gehen auch zwei große Spielerinnen-Ären bei St. Pölten zu Ende. Kapitänin und Mittelfeldspielerin Jasmin Eder hängt ihre Schuhe nach der Saison genauso wie Stürmerin Stefanie Enzinger endgültig an den Nagel.

Das Duo gab diese Entscheidung kürzlich offiziell bekannt, nachdem sie zuvor bereits ihre Laufbahnen im Nationalteam für beendet erklärt hatten. Bei der 30-jährigen Eder war das am 21. Oktober 2022 der Fall, bei der verletzungsgeplagten und mittlerweile 32-jährigen Enzinger am 30. Jänner diesen Jahres. Adina Hamidovic und Isabelle Meyer verlängerten ihren Vertrag um ein Jahr bis 2024, Torfrau Natalia Piatek bis 2025.

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