Rapid-Kapitän unterschrieb für weitere drei Jahre in Hütteldorf.
Das sportliche Schicksal von Steffen Hofmann bleibt aufs Engste mit dem SK Rapid Wien verbunden. Der Kapitän des Rekordmeisters gab am Sonntag wenige Minuten vor Beginn des Heimspiels gegen Titelverteidiger Salzburg seine Vertragsverlängerung in Hütteldorf um drei Jahre bekannt, ist damit bis Sommer 2013 an den Club gebunden. Das monatelange Rätselraten um einen möglichen Auslands-Wechsel des 29-jährigen Deutschen ist beendet.
Verkündigung vor Bullen-Spiel
"Ich freue mich, unseren
Fans die schöne Nachricht zum heutigen Spiel gegen RB Salzburg zu
überbringen - und natürlich freue auch ich mich auch ganz besonders, bei
diesem einzigartigen Verein zu bleiben!", sagte Hofmann in einer per
Videowalls eingespielten Botschaft an die Fans. Der Anhang quittierte die
frohe Kunde mit heftigem Jubel, es schien als hätte Rapid bereits das
Führungstor gegen die Salzburger erzielt. Der per Transparent transportierte
Wunsch ("Capitano bleib an Bord!") wurde erhört.
Dank für Geduld
Hofmann spielte auch auf die monatelange
Bedenkzeit an, die er bezüglich eines möglichen Wechsels beansprucht hatte: "Ich
möchte mich bei allen Fans und Beteiligten wie Präsident Edlinger und
Sportdirektor Alfred Hörtnagl für die Geduld bedanken."
Hofmann war seit dem Spätherbst immer wieder mit lukrativen Angeboten aus
Spanien in Verbindung gebracht worden.
Kollektive Bemühungen
"Hofmann ist im besten
Fußballeralter. Auch der Präsident hat sich noch sehr stark eingesetzt, dass
er seine Unterschrift unter den Vertrag setzt", sagte Hörtnagl. "Letztendlich
ist er der Fahnenträger des grün-weißen Erfolgswegs. Wir haben noch viel mit
ihm vor. Ich glaube, dass der Vertrag große Wertschätzung ausdrückt, nicht
nur was seine Bezüge betrifft, sondern auch, dass seine Arbeit bei Rapid
auch nach seiner aktiven Karriere weitergehen soll."
Treue Rapid-Seele
Hofmann darf sich damit endgültig als
integrativer Bestandteil der Rapid-Familie fühlen, der er nun seit 2002
angehört. Mit Ausnahme der Frühjahrssaison 2006, in der er sich erfolglos
bei 1860 München versuchte, spielte der zweifache Vater, der mit einer
Wienerin verheiratet ist, seine gesamte Profi-Karriere über in Grün-Weiß.
Insgesamt 265 Pflichtspiele bestritt der technisch versierte, kämpferisch
vorbildliche Kreativakteur der Elf von Peter Pacult und erzielte dabei 80
Treffer.
Ein Einsatz für Österreichs Nationalteam blieb dem gebürtigen Würzburger versagt, die FIFA-Statuten standen einem Einsatz Hofmanns, der 1997 drei U17-WM-Spiele für Deutschland absolviert hatte, im ÖFB-Dress entgegen.