Wegen Verdachts der Verletzung von Steuer- und Dienstgeheimnissen.
Im Steuer-Fall Uli Hoeneß, Präsident des deutschen Fußball-Meisters Bayern München, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch gegen Mitarbeiter der Finanzbehörden. "Wir durchsuchen Dienststellen der Finanzverwaltung", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München am Donnerstag. Die Ermittler gingen dem Verdacht der Verletzung von Steuer- und Dienstgeheimnissen nach.
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Ende November tritt Hoeneß von seiner Position im Aufsichtsrat einer Allianz-Tochterfirma zurück. Das gab ein Konzernsprecher Anfang des Monats bekannt.
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Dem FC Bayern will der Fußballmanager trotz schwerwiegender Vorwürfe nicht den Rücken kehren.
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Mitte November wird sich Hoeneß in der Jahreshauptversammlung den Fragen seiner Vereinskollegen stellen.
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Im März startet das Verfahren wegen Steuerhinterziehung, so das Landesgericht München II am Montag.
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Der Bayern-Chef bedankte sich bei den Fans, die ihm und seiner Familie in den letzten Monaten den Rücken stärkten.
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Im vergangenen Januar hatte Hoeneß eine Selbstanzeige beim Finanzamt eingebracht und wohl gehofft, dadurch einem Prozess zu entgehen.
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Über ein geheimes Schweizer Bankkonto soll Hoeneß 3,2 Millionen Euro hinterzogen haben.
Hoeneß selbst habe Strafanzeige erstattet, weil Unterlagen aus seiner Steuerakte in die Hände von Journalisten geraten waren. Durchsucht werden dem Bericht zufolge das für Hoeneß zuständige Finanzamt im oberbayerischen Miesbach und das Rechenzentrum des Landesamtes für Finanzen in Nürnberg.
Hoeneß muss sich wegen Steuerhinterziehung ab 10. März vor Gericht verantworten. Der Sportmanager hat eingeräumt, über Jahre hinweg dem Finanzamt ein Konto in der Schweiz verheimlicht zu haben. Publik geworden war der Fall durch Medienberichte. Demzufolge ging es um Millionen-Beträge. Hoeneß hatte sich unter Mitwirkung seiner Berater selbst angezeigt. Allerdings war die Selbstanzeige, die normalerweise vor Strafe schützt, nach Auffassung der Staatsanwaltschaft fehlerhaft.
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