Europacup-Lacher

Stevens "kein grüner Clown"

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Bullen-Trainer lieber freiwillig auf Tribüne, als im grünen Leiberl.

Salzburg hat am Donnerstagabend in Lüttich innerhalb von nur 16 Minuten eine blendende Ausgangsposition im Sechzehntelfinale der Fußball-Europa-League verschenkt. Dementsprechend groß war nach dem ereignisreichen 2:3 (2:0) gegen den belgischen Meister Standard Lüttich der Ärger bei Trainer Huub Stevens. "Wir haben nach der Pause den Faden verloren und zu wenig Fußball gespielt", analysierte der Niederländer die Gründe der unangenehmen Wende.

Niemals grün
Allerdings sorgte der Coach selbst mit einer kleinen Komödie auch für einige Aufregung: Das Team der Referees und UEFA-Offiziellen stieß sich daran, dass Stevens im gleichen Blau wie seine Mannschaft gekleidet war und wollte dem Coach daher ein grünes Überzieh-Leibchen verpassen. Doch das ließ Stevens nicht zu.

"Grün ziehe ich nicht an, da tu ich nicht. Ich habe einen Vertrag bei den Roten Bullen unterschrieben und nicht bei irgendeinem grünen Verein. Bei so einem Kasperltheater spiele ich nicht mit. Ich will ja nicht wie ein grüner Clown auf der Bank sitzen", berichtete Stevens, der das Shirt mit den Worten "Nein, ich will nicht aufwärmen, ich will nur meine Arbeit machen" zurückwies und sich freiwillig auf die Tribüne zurückzog.

Handgemenge nach Schlusspfiff
Ein angeblicher Tumult nach Schlusspfiff, bei dem laut Lüttich-Angaben ein Mitglied des Salzburger Trainerteams den Standard-Generaldirektor Pierre Francois körperlich attackiert haben soll, sorgte für noch mehr Brisanz vor dem zweiten Match. Laut Salzburg soll Francois Stevens permanent unter der Gürtellinie beleidigt haben, nach Schlusspfiff wollte Co-Trainer Eddy Achterberg dann Francois lediglich zur Rede stellen.

Wie Stevens sieht auch sein Gegenüber Dominique D'Onofrio die Aufstiegschancen weiter völlig ausgeglichen. "Salzburg ist nicht stark, sondern sehr stark", lautete die Einschätzung von D'Onofrio nach dem ersten Teil des Duells. Verzichten müssen die Salzburger im Rückspiel auf die beiden gesperrten Defensivspieler Franz Schiemer und Christian Schwegler.

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