Salzburg
Stevens legt sich mit Fans an
15.03.2010
Bullen-Coach sauer, weil Fans das Team auspfiffen. Sekagya verletzt.
So wird man Meister! Salzburg konnte auch beim 1:0-Erfolg über Kapfenberg nicht überzeugen, holte aber im Titelkampf drei wichtige Punkte. Und letztendlich zählt nur das. „Stimmt, wir sind im Frühjahr noch nicht so richtig auf Touren gekommen, doch wir sind nach wie vor voll im Plan“, sagte Marc Janko, der gegen die Steirer den Siegestreffer erzielte (15.), allerdings auch einen Elfmeter vergab (67.). „Ich hätte das Match vorzeitig entscheiden können. Das geht auf meine Kappe“, so Salzburgs Stürmerstar. Und Staubsauger Fränky Schiemer nahm das Positive mit: „Wir haben vor der Pause guten Fußball geboten und uns auch einige Chancen herausgespielt.“
„Einige meinen wohl, sie müssen Unruhe machen“
Den
Fans der Bullen war’s freilich zu wenig. Sie sind von den letzten
Vorstellungen ihrer Lieblinge alles andere als angetan. Kein Wunder, dass es
von der Tribüne heftige Pfiffe für die Mannschaft gab. Was wiederum Trainer
Huub Stevens auf die Palme brachte. „Einige meinen wohl, sie müssen Unruhe
machen. Ich verstehe das nicht. Weil in so einem Moment haben die Spieler
Unterstützung nötig.“ Stevens nahm sein Team in Schutz. Für ihn war eine
klare Steigerung gegenüber dem Wr.-Neustadt-Match (1:1) erkennbar.
„Wir haben verdient gewonnen. Gut, der Sieg hätte höher ausfallen können. Aber wir haben es nicht verstanden, das 2:0 zu erzielen. Nach der Pause gab es eine Periode, wo meine Elf ängstlich agierte. Aber das ist so, wenn es nur 1:0 steht. Da wird dann auch der Gegner mutiger. Aber gegen Ende der Partie waren wir wieder sehr abgeklärt“, analysierte der holländische Bullen-Coach.
Bitter! Sekagya fällt für einige Wochen aus
Sorgen hat
Salzburg wegen Abwehrchef Sekagya. Er verdrehte sich das rechte Knie und
verletzte sich am Meniskus. Der 29-jährige muss operiert werden und fällt
deshalb für einige Wochen aus. Trainer Stevens: „Das trifft uns hart.“