Nicht sportlich, aber durch zündelnde Fans hat sich der 1. FC Köln von Trainer Peter Stöger im deutschen Fußball-Cup blamiert: Die Erstrundenpartie des Zweitligisten beim Regionalliga-Club Eintracht Trier stand am Samstagabend vor dem Abbruch. Einige unter den 2.000 mitgereisten Kölner Anhängern hatten mit dem unerlaubten Abbrennen bengalischer Feuer in der zweiten Halbzeit eine zweiminütige Spielunterbrechung provoziert. Die Freude über den 2:0-(0:0)-Sieg, dem ersten Pflichtspielerfolg der Saison, fiel deshalb nicht überschwänglich aus.
Stöger ärgerte sich ebenfalls über die Störenfriede: "Ich weiß nicht, wie die Bengalos ins Stadion kamen, ich habe sie jedenfalls nicht mitgebracht. Wir können nur hoffen, dass wir jetzt keine Strafe bekommen", sagte der Wiener.
Die Partie war nach der Unterbrechung in der 77. Minute zwar wieder angepfiffen worden, nachdem sich der Anhang beruhigt hatte. Die Atmosphäre im Stadion, durch das Rauchschwaden waberten, blieb dennoch hitzig.
In einer Stellungnahme vom Sonntag distanzierten sich die Rheinländer von den Randalierern. "Der 1. FC Köln muss aufgrund der Vorfälle zum wiederholten Male mit einer Strafe durch den DFB rechnen", hieß es auf der Club-Homepage. Der Ex-Bundesligist kündigte an, alle technischen und juristischen Mittel auszuschöpfen, um die Täter zu ermitteln und in Regress zu nehmen.
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