Austria neu

Stronach hilft den Veilchen weiterhin

06.10.2006

Gegenüber ÖSTERREICH verspricht Big Spender Stronach: "Ich helfe dem Verein weiter!"

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Seit Donnerstag ist Frank Stronach im Land – und schon brodelt es in der Gerüchteküche. Zurecht, denn er will Austrias Zukunft regeln. Endgültig! Noch hält sich Stronach bedeckt, will zum Thema Fußball und Austria eigentlich offiziell keine Kommentare abgeben. ÖSTERREICH erreichte den austro-kanadischen Milliardär am Telefon und fragte nach.

„Ich werde mich nur ein bisschen zurückziehen, weil andere endlich Verantwortung übernehmen sollen“, so Stronach. Und weiter: „Ich werde mich auf alle Fälle bei der Akademie und in der Red Zac Liga weiter engagieren, aber ich werde mich auch bei der Austria weiter konstruktiv einbringen, damit sie in der Liga ernsthaft mitspielen kann.“

Stronach bleibt
Alles klar. So viel also zu den Spekulationen der letzten Wochen, wonach Stronach sich komplett von der Austria verabschiedet. So weit so gut. Bis 30. Juni 2007 hat Stronach ohnehin dank Betriebsführungsvertrags noch das alleinige Sagen. Der Austro-Kanadier hat immer wieder betont, als Geldgeber erhalten zu bleiben, wenn die Verantwortlichen im Verein zusätzliche Sponsoren aufstellen. Genau das ist jetzt der Fall und Austrias wirtschaftliche Zukunft schaut plötzlich gar nicht mehr so schlecht aus.

Violette Zukunft
Schon in der nächsten Woche wird fix, was ÖSTERREICH bereits am 19. September berichtet hat. Der Energiekonzern Verbund soll als neuer Geldgeber der Austria präsentiert werden. Klubmanager Markus Kraetschmer bestätigt nur so viel, dass man auf der Suche nach einem Großsponsor fündig geworden ist. Der Manager: „Die Verhandlungen befinden sich in der Zielgeraden.“ Dem Energie-Riesen soll der Schriftzug an prominenter Stelle der Austria-Trikots angeblich mehr als eine Million Euro wert sein. Neben Verbund und Magna soll auch Siemens bereit sein, Geld in die Violetten zu investieren. Der Elektronikkonzern legt weniger Wert darauf, auf den Dressen der Kampfmannschaft aufzuscheinen, sondern will sich lieber mehr im Nachwuchsbereich engagieren. Fest steht: Verbund, Magna und Siemens werden den Großteil des Jahresbudgets, das zwischen 10 und 12 Millionen Euro schwankt, gemeinsam bestreiten.

Doch keine AG?
Alles andere als fix hingegen ist das Vorhaben, die Austria nach Ende des Betriebsführungsvertrags in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Das hatte das Klubpräsidium nach einer Sitzung angekündigt, aber Sponsoren haben sich bereits vehement dagegen ausgesprochen.

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