Europa League
Sturm Graz fährt sicheren Sieg ein
28.07.2010
Gute Ausgangslage für Rückspiel in einer Woche in Georgien.
Österreichs Fußball-Cupsieger Sturm Graz ist am Donnerstag erfolgreich in die Europacup-Saison gestartet. Die Truppe von Coach Franco Foda feierte im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League vor nur 4.657 Zuschauern in der UPC-Arena gegen den georgischen Vizemeister Dinamo Tiflis einen völlig verdienten 2:0-(0:0)-Sieg. Das Rückspiel geht am Donnerstag in Georgien über die Bühne.
Foda-Truppe
Die Grazer spielten fast 90 Minuten auf ein Tor,
münzten ihre Überlegenheit aber erst nach der Pause auch in die nötigen
Treffer um. Ferdinand Feldhofer brachte die Foda-Truppe mit einem
Abstaubertor in Führung (48.), Roman Kienast sorgte wenige Minuten später
per Kopf für den Endstand (59.). Kapitän Mario Kienzl und Co. gewannen damit
auch ihr drittes Saisonspiel ohne Gegentor, in der Meisterschaft hatten sie
sich gegen Ried (3:0) und Kapfenberg (2:0) durchgesetzt.
Klare Feldüberlegenheit
Die Grazer hatten deutlich mehr
Spielanteile und eine klare Feldüberlegenheit, waren mit ihrem Latein vor
eigenem Publikum aber zumeist in der Nähe des Strafraums am Ende. Wirklich
gefährlich wurden die Foda-Schützlinge in der ersten Hälfte nur einmal, Imre
Szabics ließ die Chance auf die Führung aber etwas stümperhaft aus. Der
ungarische Stürmer schoss aus zehn Metern nach einem Bukva-Idealzuspiel
hauchdünn am Tor vorbei (35.). Zudem ging ein Pürcher-Gewaltschuss doch
deutlich drüber (41.).
Druck der Hausherren
Nach dem Seitenwechsel wurde der Druck der
Hausherren noch größer und die Grazer wurden auch für ihre
Offensivbemühungen belohnt. Tiflis-Goalie Loria konnte einen guten
Standfest-Volleyschuss zwar noch kurz abwehren, war gegen den Abstauber von
Feldhofer aus kürzester Distanz aber machtlos (48.). Gleich darauf ließ
Bukva die Chance auf das 2:0 aus. Der Mittelfeldspieler, der in die
Fußstapfen von Jakob Jantscher getreten ist, schoss nach einem Pass von
Standfest zur Mitte aus rund elf Metern knapp daneben (53.). Zwei Minuten
später fand ein Kienzl-Lupfer nicht den Weg ins Tor (55.).
Topchance
Und die vergebenen Chancen hätten sich beinahe gerächt.
Bei der einzigen Topchance der Gäste im ganzen Spiel fiel der Abschluss vom
völlig frei an den Ball kommenden Metreweli aber deutlich zu schwach und
genau auf Goalie Christian Gratzei aus (58.).
Endgültige Entscheidung
Für die endgültige Entscheidung
sorgte schließlich Kienast, der auch zuletzt im Derby gegen Kapfenberg beide
Treffer erzielt hatte. Nach einem Bukva-Corner war er wie schon gegen die
Steirer per Kopf zur Stelle (59.). Für die Georgier, die noch nicht im
Meisterschaftsbetrieb stehen, war es die erste Niederlage im laufenden
Bewerb. Zuvor waren sie gegen Flora Tallinn und Gefle IF ungeschlagen
geblieben.
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