Bayern München

Stunk bei Trainingsauftakt

01.07.2009

Confed-Cup-Sieger Lucio ärgert sich nach wie vor über den Club und spekuliert mit Wechsel.

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Mit dem neuen Trainer Louis van Gaal ist Bayern München am Mittwoch in die neue Saison gestartet, doch Misstöne aus Brasilien störten die Aufbruchstimmung beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Der tief gekränkte Abwehrchef Lucio richtete aus seiner Heimat schwere Vorwürfe an seinen Arbeitgeber und schließt einen vorzeitigen Abschied aus München nicht mehr aus. "Bayern und die Berichte über mich haben eine Situation kreiert, die alles andere als schön ist. Deshalb ist ein Wechsel sinnvoll, wenn es ein tolles Angebot gäbe", sagte Lucio in einem Interview mit der Münchner "tz".

Keine Rückkehr nach München
Der Kapitän des fünffachen Weltmeister ließ offen, ob er nach seinem Urlaub am 16. Juli das Training bei den Bayern aufnimmt: "Kann sein, dass das nicht mehr vorkommt. Nie würde ich nicht sagen. Ich müsste ja noch meinen Spind ausräumen." Lucio, der beim 3:2-Finalsieg über die USA die Brasilianer zum Gewinn des Confederation Cups geköpfelt hatte, fühlt sich vom FC Bayern im Stich gelassen, weil der Verein zu den Spekulationen über seine sportliche Zukunft in München keine Stellung bezogen hat.

"Schließlich hat Bayern die Meldungen vernommen und keiner aus dem Verein hat darauf reagiert", sagte der 31-Jährige, der noch einen bis 30. Juni 2010 gültigen Vertrag mit den Bayern hat. Meldungen, dass der neue Trainer Louis van Gaal angeblich nicht mehr mit ihm plane, haben Lucio schwer getroffen: "Wenn solche Meldungen auftauchen, die besagen, Bayern wäre nicht weiter an meinen Diensten interessiert, macht das traurig."

Viele neue Gesichter
Mit 40-minütiger Verspätung und ohne Lucio und den ebenfalls beim Confed-Cup beschäftigten Luca Toni nahm das für rund 50 Millionen Euro aufpolierte Starensemble unter der Leitung von Van Gaal das erste Training auf. Die rund 1.500 Zaungäste nahmen vor allem die Neuzugänge Mario Gomez, Ivica Olic, Anatoli Timoschtschuk, Danijel Pranjic, Edson Braafheid und Alexander Baumjohann sowie Rückkehrer Andreas Görlitz unter die Lupe.

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