Nur Unentschieden
Sturm erhält Dämpfer im Kampf um Europa
14.05.2009
Schon wieder vergeben die Grazer einen 2 Tore Vorsprung. Am Ende reichte es nur zu einem 3:3 gegen Kapfenberg.
Sturm Graz hat im Duell der steirischen Clubs in der Fußball-Bundesliga bei Kapfenberg am Freitagabend 3:3 (3:2) remisiert und nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge erneut zwei Punkte verschenkt. Auf den Konkurrenten im Rennen um den dritten Platz, Austria Wien, hat Sturm einen Punkte Vorsprung, ehe dieser in seinem Spiel der 34. Runde am Samstag (18.00 Uhr) daheim auf Altach trifft. Die Grazer sind nach ihrem durchwachsenen Frühjahrsauftakt mittlerweile acht Matches in Folge ungeschlagen.
Offensive ist Trumpf
Beide Mannschaften boten vor allem in der
ersten Hälfte das angekündigte offensive "Genussspiel",
nachdem die Kapfenberger den Klassenerhalt bereits in der Tasche haben.
Jakob Jantscher brachte die Gäste in der fünften Minute mit einem wuchtigen
Volleyschuss in Führung, doch nur zwei Minuten später glich Milan Fukal per
Kopf nach einer Freistoß-Flanke von Patrick Siegl aus. Es war das
mittlerweile 22. Saisontor der Kapfenberger aus einem Standard - der beste
Wert der Liga. Kapfenberg spielte ambitioniert, Sturm agierte jedoch meist
cleverer.
Tore am Fließband
Sturm-Goalie Christian Gratzei rettete
nach einem Siegl-Freistoß (22.) und einem Schuss von Michael Liendl (23.)
jeweils mit starken Paraden zum Corner. Sein Gegenüber Martin Eisl agierte
dagegen unglücklich. Andreas Hölzl (25.) erwischte einen schlechten Pass von
Samir Muratovic nur mehr per Grätsche an der Toroutlinie. Die ungefährliche
Hereingabe rutschte an Eisl vorbei ins Tor. Eine Kombination über Mario Haas
und Hölzl landete in der 33. Minute bei Jantscher, der den Ball abermals
kompromisslos im Tor versenkte - 1:3.
2. Hälfte hält nicht mit
Ein hübscher Volley-Schuss von
Siegl (43.), der wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff einen Wechselpass
von Michael Liendl direkt übernahm, machte das Spiel wieder spannend. Gleich
zu Beginn der zweiten Hälfte versuchte es Siegl erneut mit einem kraftvollen
Volley, der Ball wurde jedoch abgeblockt. Die Partie verflachte nach dem
Seitenwechsel zusehends. Kapfenberg probierte, das Spiel zu machen, blieb
aber weitgehend harmlos.
Die Nachspielzeit entscheidet
Der eingewechselte
Kapfenberg-Stürmer Srdjan Pavlov war mit einigen Kopfbällen mäßig
gefährlich. In der 74. Minute hatte Hölzl aus einem Konter die Chance auf
die Entscheidung, legte den Ball aber am Tor vorbei. Wie schon beim 2:2
gegen die Wiener Austria in der vergangenen Woche rächte sich der schleißige
Umgang mit den Einschussmöglichkeiten. Der eingewechselte Deni Alar sorgte
in der Nachspielzeit für den Ausgleich.
Kapfenberger SV - SK Sturm Graz Endstand 3:3 (2:3). Kapfenberg,
11.500, SR Plautz
Torfolge: 0:1 ( 5.) Jantscher, 1:1 ( 7.) Fukal,
1:2 (25.) Hölzl, 1:3 (33.) Jantscher, 2:3 (43.) Siegl, 3:3 (91.) Alar