Bundesliga

Sturm fixiert gegen WAC ersten Saisonsieg

30.08.2013


Klarer 4:1-Heimerfolg gegen Wolfsberger.

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SK Sturm Graz - WAC Endstand 4:1 (2:0)
Graz, UPC-Arena, 8.621, SR Manuel Schüttengruber.
Tore: 1:0 ( 6.) Vujadinovic, 2:0 (16.) Hadzic, 3:0 (69.) Beichler, 4:0 (73.) Beric (Elfmeter), 4:1 (86.) Kerhe.

Der Bann ist gebrochen. Sturm Graz holte in der siebenten Runde der Fußball-Bundesliga den ersten Saisonsieg. Die Steirer behielten am Samstag im "Kellerduell" des Vorletzten mit Schlusslicht WAC in der UPC-Arena verdient mit 4:1 (2:0) die Oberhand. Coach Darko Milanic kann sich nun über eine ruhige Länderspielpause freuen, ganz im Gegensatz zu WAC-Trainer Slobodan Grubor, dessen enttäuschende Truppe als einziges Bundesliga-Team weiter sieglos ist und mit zwei Zählern am Tabellenende liegt.

Nikola Vujadinovic (6.), Anel Hadzic (16.), Daniel Beichler (69.) und Robert Beric (73./Elfmeter) sorgten für klare Verhältnisse. Es war der erste Erfolg für die Milanic-Elf seit 19. Mai 2013 und im eigenen Stadion nach vier sieglosen Partien. Den Kärntnern gelang durch Manuel Kerhe (86.) nur Ergebniskosmetik, sie warten weiter seit dem 3:0 gegen Sturm am 27. April sowie zwölf Runden auf einen vollen Erfolg.

Die Grazer waren topmotiviert, begannen überfallsartig und legten auch schnell den Grundstein für den Sieg. Vujadinovic stieg bei einem Offenbacher-Corner am höchsten und traf wuchtig per Kopf zum 1:0 (6.). Der zweite Treffer fiel auf die selbe Art und Weise. Diesmal war Hadzic nach einem Offenbacher-Eckball per Kopf erfolgreich (16.).

Der Aufwärtstrend bei Sturm war spürbar, die Grazer ware ́n auch dem dritten Tor näher. WAC-Goalie Christian Dobnik konnte sich bei einem Florian-Kainz-Schuss auszeichnen (26.), zudem setzte Beichler einen Kopfball drüber (32.).

Die Kärntner waren trotz einer Fünferkette, mit der es auch Dila Gori im Europa-League-Play-off gegen Rapid probiert hatte, in der Defensive ständig anfällig, leisteten sich eben bei den Standardsituationen die entscheidenden Fehler und waren im Spiel nach vorne völlig harmlos, blieben ohne Torschuss.

Zur Pause änderte Grubor seine Taktik, stellte nach der Einwechslung von Daniel Segovia für Jose Solano von einer 5-3-2- auf eine 4-4-2-Formation um. Besser wurde der Auftritt der Gäste deshalb aber keineswegs. Die Steirer waren noch überlegener und kamen zu Chancen in Hülle und Fülle.

Dobnik machte einen Hadzic-Abschluss mit einer Parade noch zunichte (52.), ein gut angetragener Offenbacher-Schuss ging daneben (65.). Für das 3:0 war dann der starke Beichler verantwortlich, der von Hadzic mit einem langen Ball ideal in Szene gesetzt wurde, Dario Baldauf aussteigen ließ und souverän vollendete (69.).

Der Torhunger der Hausherren war damit aber noch nicht gestillt. Michael Sollbauer leistete sich ein unnötiges Foul an Robert Beric im Strafraum und der Gefoulte traf selbst vom Punkt zum 4:0 (73.). Das 1:4 durch Kerhe (86.) nach einem Putsche Ideal-Lochpass änderte nichts mehr am Spiel, sorgte aber dafür, dass die Grazer zum 22. Mal in Folge zumindest einen Gegentreffer erhielten.

Die Gäste kassierten damit zum dritten Mal in Serie nach dem 3:4 gegen Grödig und dem 1:4 gegen die Austria vier Gegentore in einem Spiel. Da kommt den Kärntnern die Länderspielpause nur recht, da können auch die unter der Woche verpflichteten und dringend benötigten neuen Abwehrspieler Joachim Standfest und Nemanja Rnic sich in die Mannschaft einfügen.

Darko Milanic (Sturm-Graz-Trainer): "Wir haben nervös begonnen, wieder mit Fehlpässen, aber im richtigen Moment getroffen. Wir haben verdient gewonnen. Wir waren gefährlich vor dem Tor und haben auch einige schöne Aktionen gezeigt. Wir sind aber noch längst nicht dort, wo wir sein wollen."

Slobodan Grubor (WAC-Trainer): "Wir haben uns viel vorgenommen, aber individuelle Fehler gemacht, die zu den zwei Toren geführt haben. In der zweiten Hälfte haben wir umgestellt, uns mehr erhofft, aber aus einem Konter das dritte Tor bekommen. Das vierte Tor war dann auch noch ein Geschenk des Schiedsrichters. Wenn man Letzter ist und 1:4 verliert, ist es normal, dass es eine Trainerdiskussion gibt. Gott sei Dank haben wir jetzt zwei routinierte Spieler dazu bekommen."

Daniel Beichler (Sturm-Graz-Torschütze): "Es war ein tolles Erfolgserlebnis. Wir haben in einem sehr wichtigen Spiel verdient drei Punkte mitgenommen. Es war ein super Schritt in die richtige Richtung. Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen, dass wir unsere Kopfballstärke besser ausnützen, das ist uns ganz gut gelungen."

Sturm Graz: Gratzei - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - Hadzic, Offenbacher (67. T. Kainz) - Hölzl (87. P. Wolf), Beichler (78. Kröpfl), F. Kainz - Beric
WAC: Dobnik - Kerhe, Sollbauer, Solano (46. Segovia), Baldauf, Suppan - De Paula, Liendl, Polverino - Falk (78. Putsche), Jacobo (71. Gotal)

Gelbe Karten: Hadzic, F. Kainz, Beichler bzw. Solano, Suppan, Falk, Sollbauer, Segovia

Die Besten: Offenbacher, Beichler, Hadzic bzw. Polverino

 

 

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