Schneefall

Sturm gegen Kärnten abgesagt

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Sturm Graz vs. Austria Kärnten müssen ein andermal gegeneinander antreten. Das Spiel wurde wegen starken Schneefalls abgesagt.

Sturm Graz, seit acht Spielen ungeschlagen, sollte am Freitagabend zum Auftakt der 20. Runde der Fußball-tipp3-Bundesliga in Klagenfurt gastieren, doch das Spiel musste wegen starken Schnellfalls abgesagt werden.

Dicke Schneedecke
Aufgrund der dicken Schneedecke auf dem Rasen der Hypo Group Arena in Klagenfurt und der fehlenden Rasenheizung blieb Schiedsrichter Thomas Steiner nichts anderes übrig, als das Match knapp 80 Minuten vor dem geplanten Beginn zu stornieren.

Ein Nachtragstermin für das Spiel der 20. Runde wird von der Bundesliga erst am Montag nach Rücksprache mit den beiden Vereinen bekanntgegeben. Ob es schon in der kommenden Woche nachgetragen werden kann, ist aber fraglich, da Sturm Graz in der 21. Runde bereits am Freitag (5.12.) beim LASK gastiert.

"Keine Chance auf ein reguläres Spiel"
Um 17 Uhr war das Grün in der Kärntner EM-Arena noch zu sehen, doch dann setzte schlagartig heftiger Schneefall ein, der das Spielfeld innerhalb von knapp zwei Stunden mit einer dicken weißen Schicht überzog und ein Spiel unmöglich machte. "Zu viel Schnee auf dem Platz und keine Chance auf ein reguläres Spiel", lautete die Begründung von Referee-Routinier Steiner, der bezüglich eines Nachtragstermins auch auf die weitere meteorologische Entwicklung verwies. "Man muss jetzt abwarten, wie sich der Winter hier in Kärnten sesshaft macht."

Steiners Entscheidung wurde von beiden Trainer begrüßt. "Langlauf wäre möglich gewesen, aber nicht Fußball", erklärte etwa Sturm-Coach Franco Foda. "Ich bin froh, dass der Schiedsrichter so entschieden hat, denn die Verletzungsgefahr wäre viel zu groß gewesen."

Kärntner Understatement
"Der Favorit heißt eindeutig Sturm. Die Steirer haben eine Superserie, auch gegen uns", meinte Schinkels, dessen Team die jüngsten vier Spiele gegen Sturm bei einem Torverhältnis von 1:10 verloren hat. In der laufenden Saison siegten die Grazer 2:0 (in Graz) und 3:0 (in Klagenfurt). Schinkels erinnert sich nicht allzu gerne an diese Partien. "Sturm war in diesen Spielen über die gesamte Zeit besser." Um die Grazer (zuletzt sieben Siege, ein Remis) zu bremsen, müsse man "selber kreativ sein und selber Spiellaune zeigen", besondere Vorsicht müsse man natürlich gegenüber Mario Haas, Samir Muratovic und Senkrechtstarter Andreas Hölzl an den Tag legen.

Trainerfuchs Foda
Franco Foda feiert mit Sturm trotz finanzieller Engpässe und zahlreicher Abgänge seit Jahren beachtliche Erfolge. Eine Tatsache, die den Deutschen natürlich auch für andere Arbeitgeber interessant macht. So wird der 42-Jährige immer öfter als potenzieller ÖFB-Teamchef gehandelt, jetzt soll Foda auch als Nachfolger von Armin Veh beim VfB Stuttgart im Gespräch sein. Foda nimmt diese Spekulationen gelassen, aber auch als Kompliment zur Kenntnis. "Natürlich ist so etwas schön, denn es spricht für die Arbeit des gesamten Vereins. Aber ich beschäftige mich erst dann mit diesen Dingen, wenn Fakten auf dem Tisch liegen, also wenn persönlich gesprochen wird. Und das war noch nicht der Fall." Fodas Vertrag in der Steiermark läuft bis 2010.

Grazer bestes Auswärtsteam
Sturm - vergangene Saison sogar "Winterkönig", am Ligaende dann auf Rang vier - ist mit fünf Siegen und vier Niederlagen das beste Auswärtsteam der Liga. "Egal ob daheim oder auswärts, wir wollen in jedem Spiel agieren und gewinnen", stellte Foda klar, dass eigentlich kein Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsmatch besteht. Dass sein Team Favorit sein soll, stört den Deutschen daher nicht weiter, der Coach meinte jedoch Richtung Kärntner: "Sie haben eine eingespielte Mannschaft mit einem guten Trainer und vielen erfahrenen, guten Spielern."

Rapid-Spiel abgehakt
Das 2:2 nach 2:0-Führung vom vergangenen Sonntag daheim gegen Rapid hat Foda längst abgehakt. "So etwas passiert hundertmal im Fußball. Wir fahren selbstbewusst nach Kärnten", so Foda, der auf den gesperrten Marco Stankovic verzichten muss. Fodas Schützling Hölzl hat vor ziemlich genau einem Jahr mit Wacker Innsbruck 2:0 in Klagenfurt gewonnen und dabei ein Tor erzielt, mit Ferdinand Feldhofer hat damals auch den zweiten Treffer ein nunmehriger Sturm-Kicker beigesteuert.

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