Das Unentschieden ließ die Verfolger wieder aufrücken.
SV Ried und Sturm Graz haben sich am Sonntag zum Abschluss der 32. Fußball-Bundesliga-Runde 0:0 getrennt. Durch die meist matte Nullnummer in Oberösterreich ist der Vorsprung des Tabellenführers aus der Steiermark geschmolzen. Vier Runden vor Schluss liegt Sturm zwei Punkte vor der Austria und drei Zähler vor Titelverteidiger Salzburg.
Spitzen-Duell am Mittwoch
Ried folgt mit sechs Punkten Rückstand auf Rang vier. Am Mittwoch kommt es um 20.30 Uhr in Graz zum großen Schlager zwischen Sturm und der Austria.
Sturm mit starkem Start
Trotz holprigem Boden und energischer Rieder Gegenwehr war Sturm in der Anfangsphase die gefährlichere Mannschaft, Gordon Schildenfeld (7.), Klaus Salmutter (11.) und Imre Szabics (27.) vergaben aber die ersten Chancen der Gäste. Ansonsten war die Revanche für das Cup-Halbfinale (2:1 für Ried) vor nur 4.300 Zuschauern von taktischer Disziplin, wenig Tempo und viel Vorsicht geprägt.
Ried lieferte erst wenige Augenblicke vor der Pause die ersten Offensivakzente durch Ivan Carril (44.), Stefan Lexa (45.) und Jan Marc Riegler (45.). Diese Tendenz setzte sich nach dem Wechsel fort. Ried übernahm immer mehr das Kommando, scheiterte jedoch bei Möglichkeiten von Lexa (55.), Markus Hammerer (59.) und Ewald Brenner (67., 71.).
Zweite Hälfte gehörte Ried
Von der Sturm-Offensive, die in den vorangegangenen zwei Liga-Partien gleich für neun Tore gesorgt hatte, war abgesehen von zwei Halb-Chancen des Top-Torschützen Roman Kienast (48., 55.) nur noch wenig zu sehen. Stattdessen wollten die Rieder das fünfte Liga-Heimremis in Folge noch vermeiden und ihre wohl letzte Chance auf den Meistertitel am Schopf packen. Den Matchball gab's aber für Sturm, Ried-Keeper Thomas Gebauer rettete das 0:0 gegen Samir Muratovic (90.).