Champions League-Quali

Sturm startet mit 2:0 über Videoton

13.07.2011

Kampf um die Champions-League-Millionen! Coach Foda ist brennheiß!

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Österreichs Fußball-Meister Sturm Graz hat seine Chance auf den Aufstieg in die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation gewahrt. Die Steirer kamen am Mittwochabend in Klagenfurt dank Treffern von Imre Szabics (68.) und "Joker" Roman Kienast (92.) zu einem hart erkämpften 2:0-(0:0)-Heimsieg gegen Ungarns Vertreter Videoton und schufen sich damit eine sehr gute Ausgangslage für das Zweitrunden-Rückspiel, das bereits am kommenden Mittwochabend (20.30 Uhr/live ORF eins) in Szekesfehervar stattfindet.

Foda überrascht
Franco Foda überraschte im ersten Pflichtspiel der Saison mit zwei Personalentscheidungen. Der von Altach verpflichtete Matthias Koch agierte vor der Abwehr auf der Position des Mittelfeld-"Staubsaugers", und am linken Flügel entschied sich der deutsche Sturm-Coach für Haris Bukva, der im Training einen guten Eindruck hinterlassen hatte, aber wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel bereits nach 35 Minuten vom Platz und durch Patrick Wolf ersetzt werden musste. Als Kapitän fungierte Innenverteidiger-Routinier Ferdinand Feldhofer.

Wackelige Abwehr
Sturm tat sich vor 11.512 Zuschauern, darunter auch Österreichs NHL-Star Michael Grabner und rund 500 stimmgewaltige Videoton-Fans, im Wörthersee-Stadion lange Zeit schwer. Vor allem die Abwehr zeigte nach dem Abgang von Gordon Schildenfeld noch Schwächen, so auch bei der ersten Chance der von Beginn weg sehr engagiert agierenden Ungarn nach exakt zwölf Minuten: Nachdem Alves den zaudernden Innenverteidiger Burgstaller überspielt hatte, übernahm Polonkai volley, fand aber in Sturm-Schlussmann Gratzei seinen Meister.

Erste Chance durch Szabics
Die Steirer mussten dagegen bis zur 29. Minute auf ihre erste Tormöglichkeit warten. Nach Muratovic-Lochpass schoss Szabics aus spitzem Winkel ins Außennetz. Nach einem Wolf-Freistoß scheiterte der ungarische Teamspieler mit seinem Kopfball an Videoton-Schlussmann Tujvel (37.). Und nach der Pause vergab erneut Szabics, als er am Elfer völlig frei zum Schuss kam, doch den Ball in die Wolken jagte (57.).

Erlösender Führungstreffer
Im vierten Versuch war es dann aber soweit: Nach einem kurz abgespielten Corner spielte Kienast auf Pürcher, der den im Strafraum lauernden Szabics ideal bediente. Und der 30-jährige Ungar nahm sich den Ball zunächst mit der Brust, dann mit der Schulter mit und setzte sich dabei gegen gleich zwei Videoton-Verteidiger durch, ehe er den Ball über die Linie jagte. Nur drei Minuten später hätte Sturm bereits alles klarmachen können, als Weber ideal auf Feldhofer im Strafraum spielte, doch der scheiterte aus kurzer Distanz an Tujvel.

Kienast schlägt in der Nachpsielzeit zu
Wiederum nur drei Minuten später bewahrte ÖFB-Teamkeeper Christian Gratzei die Grazer vor einem Gegentor, als er sich bei einem Kopfball von Liptak auszeichnete (74.). In der Nachspielzeit schlug schließlich der in der 62. Minute eingewechselte Kienast zu und stieß mit seinem Treffer zum 2:0-Endstand die Tür zur dritten Quali-Runde ganz weit auf.

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