Die EURO ist Geschichte: Dienstag ab 19.30 Uhr rollt wieder das Bundesliga-Leder. Zum Saisonauftakt gibt's die Knallerpartie Sturm - Rapid.
Sturm Graz - Rapid Wien 3:1 (2:0)
Die tipp3-Bundesliga ist am
Dienstag mit einem rasanten, spannenden, emotionsgeladenen Duell und einem
3:1-Erfolg für Sturm Graz in die Saison 2008/09 gestartet. Meister Rapid tat
sich zum Auftakt in der mit 15.322 Zuschauern ausverkauften UPC-Arena
sichtlich schwer, bot den spielfreudigen Grazern kaum Paroli und musste sich
verdientermaßen geschlagen geben.
Sonnleitner (33. nach Koch-Patzer) und Haas (45.) sorgten für den 2:0-Halbzeitstand, Dober brachte Rapid kurz nach Seitenwechsel mit einem Gewaltschuss auf 1:2 heran. Stankovic setzte in der 72. Minute mit dem 3:1 den Schlusspunkt und sicherte den Grazern einen perfekten Einstand.
Überlegene Gastgeber
Die ersten 45 Minuten dominierten nach
einer kurzen Phase des Abtastens klar die spritzigeren und bissigeren
Gastgeber, deren spielerische Akzente auch zu mehreren Chancen führten.
Wenig überraschend kam denn auch das 1:0 für die Gastgeber: Hoffer fälschte
einen Haas-Freistoß leicht ab, Goalie Koch ließ den eigentlich harmlosen
Ball aus den Händen springen und ermöglichte es dem verkehrt
heranspringenden Sonnleitner, mit dem Unterschenkel das kuriose 1:0 und
damit seinen ersten Treffer im Sturm-Dress zu erzielen (33.). Die Nerven bei
Koch lagen in der Folge sichtlich blank, zum Glück für den Deutschen gab
Schiedsrichter Steiner einen klaren Elfmeter wegen Haltens von Hölzl aber
nicht (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Haas mit einem sehenswerten
Schlenzer aus 16 Metern noch auf 2:0, die Vorarbeit hatten Muratovic und
Stankovic mit zwei perfekten Kurzpässen geleistet.
Doppelwechsel bei Rapid bringt etwas Schwung
Rapid-Coach Pacult
reagierte in der Pause, nahm Prokopic und Hoffer vom Feld und warf die
beiden Stürmer Maierhofer sowie den kroatischen Neuzugang Jelavic in die
Schlacht. Die Hütteldorfer präsentierten sich in der Folge stärker und kamen
durch ihren torgefährlichen Verteidiger Dober prompt zum Anschlusstreffer,
Graz-Goalie Schicklgruber sah beim Weitschuss aus über 30 Metern aber nicht
gut aus (49.).
Sturm, in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel vom Wiener Elan etwas überrascht, machte aber bald wieder Druck und zog sein brandgefährliches Konterspiel auf. In der 64. Minute traf Hlinka aus 30 Metern die Stange, Stankovic scheiterte im Nachschuss an Koch. Auf der Gegenseite setzte Hofmann einen 30-Meter-Schuss nur knapp über die Querlatte (54.) und fälschte Sonnleitner einen Jelavic-Kopfball fast ins eigene Tor ab (65.).
Stankovic setzt Schlusspunkt
Den Schlusspunkt setzte aber wieder
Sturm: In der 72. Minute, just als Patocka an der Seitenlinie verarztet
werden musste, zog Muratovic fast von der Mittellinie alleine auf das Tor
zu, seine Vorlage in die Mitte verwertete der ebenfalls einsam postierte
Stankovic problemlos zum Endstand von 3:1.