EL-Quali
Sturm zeigt vor Tiflis Respekt
03.08.2010
Trotz 2:0-Führung bereitet Hitze in Georgien "Blackies" Kopfzerbrechen.
Trotz des 2:0-Vorsprungs aus dem Heimspiel fliegt Sturm Graz am Mittwoch (8.30 Uhr) von Graz-Thalerhof mit einer Portion Respekt im Gepäck nach Georgien zum Drittrunden-Rückspiel in der Qualifikation zur Fußball-Europa-League gegen Dinamo Tiflis (Donnerstag, 18.30 Uhr MESZ/live ORF 1). "Auch wenn die Ausgangslage für uns ganz gut ist, Dinamo bliebt weiterhin ein gefährlicher Gegner", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer.
40 Grad in Tiflis
Der Deutsche hält nichts von der Rederei, dass
man schon mit einem Bein in der vierten und letzten Quali-Runde (Play-off)
sei. Denn auf den ÖFB-Cupsieger wartet in Ost-Europa nicht nur der
Vizemeister, sondern auch noch ein imaginärer Gegner. Am Montag zeigte das
Thermometer in Tiflis fast 40 Grad. Auch darauf müssen sich die "Blackies"
einstellen. Es gilt unter diesen Bedingungen bis zur letzten Minute
konzentriert zu spielen.
Erfahrung aus Vorjahr nutzen
Kreuzer erinnerte diesbezüglich an
das Vorjahr, als in Podgroica gegen FK Petrovac ähnliche unangenehme
Verhältnisse herrschten. Damals, ebenfalls in der dritten Quali-Runde,
führten die Hausherren 1:0, ehe Mario Haas aus einem Foulelfer (65.) und
Fabian Lamotte (76.) das Resultat noch umdrehten. "Wir hatten riesige
Probleme, haben einige Zeit gebraucht, um uns auf die stehend heiße Luft
einzustellen", meinte Kreuzer.
Bukva in Topform
Um die hohen Strapazen, die in den kommenden
Wochen warten, zu minimieren, reisten die Steirer nach dem 2:2 am Sonntag
gegen Wacker von Innsbruck nach Graz mit dem Flugzeug. In Tirol tankte vor
allem Haris Bukva mit seinem ersten Doppelpack in der Liga Selbstvertrauen
für Tiflis. "Das war ein guter Test für Dinamo", meinte der 22-Jährige mit
bosnisch-herzegowinischen Wurzeln. Der Mittelfeldmann führt mit zwei Toren
und drei Assists in drei Spielen die Liga-Scorerliste an.