Dämpfer für Kärnten

Sturms junge Wilde schon in Torlaune

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Nationalspieler Daniel Beichler erzielte seinen fünften Bundesliga-Dppelpack.

Der SK Sturm Graz hat seine Anwärterschaft auf einen Europa-League-Platz in der Fußball-Bundesliga mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen Schlusslicht SK Austria Kärnten am Sonntag untermauert. Die Steirer (33 Punkte) gewannen damit auch ihr zweites Spiel im Frühjahr nach dem 2:0 im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Red Bull Salzburg zu Null und liegen weiter sechs Punkte hinter der drittplatzierten Austria (39) und auch nur mehr neun Punkte hinter dem neuen Tabellenführer (Red Bull Salzburg/42) zurück.

Starke Angreifer
Nach einem schwächeren Herbstfinish haben vor allem die Angreifer wieder ihre Abschlussstärke gefunden. Alle fünf Treffer wurden durch Stürmer - Daniel Beichler, Klemen Lavric (je 2) und Neuzugang Roman Kienast - erzielt. "Konkurrenz belebt das Geschäft, ob das der Grund ist, dass wir die Tore schießen, ist schwer zu sagen. Es ist aber auf jeden Fall kein Nachteil, weil du ruhst dich nie aus", sagte Doppeltorschütze Beichler.

Der 21-Jährige erhöhte sein Bundesliga-Tor-Konto auf 21 Treffer und hält in der laufenden Saison auch schon bei elf Toren. "Ich hätte noch ein, zwei Tore nachlegen müssen", war der ÖFB-Teamangreifer trotz seines fünften Bundesliga-Doppelpacks, dem dritten in dieser Saison, nicht ganz zufrieden. Mit jedem Tor erhöht sich jedenfalls der Marktwert des Steirers und wird ein Transfer zu einem größeren Club wahrscheinlicher. Aufgrund des erfolgreichen Trios müssen die beiden Routiniers Mario Haas (Bank) und Samir Muratovic (Tribüne) sich derzeit mit der Zuschauerrolle zufriedengeben.

Bittere Heimschlappe
Andere Sorgen haben die Kärntner, die nach der bitteren Heimschlappe einen weiteren großen Schritt in Richtung Zweitklassigkeit machten. "Wir haben elf Punkte Rückstand, wir müssen viele Spiele gewinnen, um diese Punkte aufzuholen und Kapfenberg muss gleichzeitig auch oft verlieren", ist sich Kapitän Jocelyn Blanchard der misslichen Lage bewusst. Aufgegeben hat der ehemalige französische Teamspieler das Unterfangen Klassenerhalt noch nicht, wirklich überzeugt ist er davon aber nicht mehr. "Ich bin nicht 'deppert', ich bin Realist", betonte der Ex-Austrianer.

Den auch finanziell in der Krise steckenden Klagenfurtern fehlt momentan nicht nur die Gefährlichkeit vor dem Tor, sondern auch das nötige Spielglück. "Wir werden für jede Kleinigkeit bestraft, Sturm hat aus vier, fünf Angriffen drei Tore gemacht. Wir müssen aber weiter Gas geben und uns das Glück erkämpfen", sagte der Ex-Grazer Leonhard Kaufmann. Der Elf von Coach Joze Prelogar fehlen nach 20 Runden weiter elf Punkte auf den neunten Platz.

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