Trainer Franco Foda möchte die Grazer zum Titel führen.
Der Deutsche ist seit 2006 Cheftrainer von Sturm. In den letzten Jahren spielten die Grazer immer oben mit, zum großen Wurf hat es aber nicht gereicht. Zum Teil auch deshalb, weil Foda immer seine größten Talente verkauft wurden und er daher jeweils eine neue Mannschaft aufbauen musste. Dies ist diesmal nicht der Fall. Dennoch bin ich der Meinung: Sturm schafft es heuer wieder nicht, den Titel nach Graz zu holen. Salzburg, Rapid und Austria schätze ich etwas stärker ein. Sturm kann aber überraschen.
Trainersohn
Fodas wichtigster Spieler ist ein Oldie: Mario Haas.
Der ist zwar schon 34, aber noch immer der Top-Torjäger. Er ist jetzt für
die Mannschaft noch wertvoller, weil er sein Spiel umgestellt hat. Mario
streicht nicht den Star heraus, sondern ordnet sich dem Mannschaftsgefüge
unter. Ich behaupte sogar: Er hält mit Muratovic und Hlinka alles zusammen.
Zugänge |
Abgänge |
Das Getue um die junge Sturm-Mannschaft kann ich übrigens nicht mehr hören. Die sogenannten Talente sind nicht mehr so jung, sie sind schon im besten Bundesliga-Alter. Gespannt bin ich nur auf die Entwicklung von Sandro Foda. Wenn der Vater der Trainer ist, kann das schon problematisch sein. Jedenfalls keine leichte Aufgabe für den Herrn Papa.
Durchblick
Sturm holte Prettenthaler von Augsburg zurück und
Manuel Weber von Kärnten fürs defensive Mittelfeld. Aber die schillerndste
Neuverpflichtung ist Gordon Schildenfeld. Über den Kroaten sagt man in der
Türkei, dass er eine Sehschwäche hat. Bei Besiktas wurde er einmal nach 30
Minuten ausgewechselt, weil er plötzlich nichts mehr sah. Diagnose:
Entzündung des Sehnervs des rechten Auges. Inzwischen soll er aber wieder
den Durchblick haben.
Krankls Team-Check
Tor 4 von 5 Bällen |
Abwehr 3 1/2 von 5 Bällen |
Mittelfeld 4 von 5 Bällen |
Angriff 4 von 5 Bällen |
Trainer 4 von 5 Bällen |