Europa League

Stuttgart nach Heim-Niederlage vor Aus

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ÖFB-Legionär Dragovic liegt mit dem FC Basel auf Aufstiegskurs.

Der VfB Stuttgart von Martin Harnik und Raphael Holzhauser steht in der Fußball-Europa-League vor dem Aus. Am Donnerstag kassierte die Elf von Bruno Labbadia im Achtelfinalhinspiel vor eigenem Publikum eine 0:2-Niederlage und darf sich vor der Revanche am kommenden Donnerstag kaum mehr Hoffnungen machen. Noch-Champions-League-Sieger Chelsea musste sich indes bei Steaua Bukarest mit 0:1 geschlagen geben, Fenerbache Istanbul kam in Pilsen über ein 0:1 nicht hinaus.

Harnik und Holzhauser
Der Brasilianer Ederson (21.) brachte vor nur 28.750 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena Lazio nach mehreren Patzern des schwäbischen Bundesligisten, bei dem ÖFB-Teamstürmer Harnik erst aber er 55., Holzhauser ab der 93. Minute zum Einsatz kam, früh in Führung. Mit einem tollen Solo sorgte dann der Nigerianer Ogenyi Onazi (56.) für klare Verhältnisse und den verdienten Sieg des Tabellenfünften der italienischen Serie A. Die Römer gewannen damit erstmals ein Fußballspiel in Deutschland und bleiben in dieser Saison im Europacup ungeschlagen.

Chelsea braucht im Rückspiel in einer Woche an der Stamford Bridge mindestens zwei Tore zum Vorstoß in die nächste Runde, denn die Londoner unterlagen bei Steaua Bukarest 0:1. Der Siegtreffer für den Meistercup-Sieger von 1986 fiel nach einem Foulpenalty. Rusescu traf in der 34. Minute, nachdem er zuvor von Chelseas Linksverteidiger Bertrand gefoult worden war. Damit droht dem Tabellenvierten der Premier League eine weitere Enttäuschung, nachdem sich die Blues bereits in der Gruppenphase der Königsklasse als Tabellendritter verabschiedet hatten.

So wie Stuttgart droht auch Anschi Machatschkala das Aus. Im Hinspiel kam die Mannschaft von Trainer Guus Hiddink am Donnerstag in Moskau nicht über ein 0:0 gegen Newcastle United hinaus. Fenerbahce Istanbul hingegen kam bei Viktoria Pilsen, dem Bezwinger von SSC Napoli im Sechzehntelfinale, zu einem 1:0-Erfolg.

Dank eines spät fixierten 2:0 (0:0)-Heimerfolgs über Zenit St. Petersburg ist Basel-Legionär Aleksandar Dragovic der einzige Österreicher, der sich realistische Hoffnungen auf einen Viertelfinaleinzug machen darf. Trotz mehrerer guter Chancen konnten die Schweizer, bei denen der ÖFB-Teamverteidiger durchspielte, allerdings erst im Finish nach Treffern von Diaz (83.) und Frei (94./Elfmeter) aufatmen. Die Yakin-Elf blieb damit schon im sechsten EL-Spiel en suite ungeschlagen.

Kurzen Prozess machte indes Tottenham Hotspur beim 3:0 (2:0) mit Inter Mailand. Gareth Bale, Mann der Stunde im Trikot des englischen Tabellendritten, brachte die Londoner schon in der sechsten Minute auf die Siegerstraße, Sigurdsson (18.) und Vertonghen (53.) sorgten schließlich dafür, dass das Team von Trainer Villas-Boas bereits für die nächste Runde planen darf. Allerdings fehlt Bale im Rückspiel wegen einer Gelbsperre.

Auch Benfica Lissabon verschaffte sich mit einem 1:0 (1:0) gegen Bordeaux eine solide Ausgangsposition. Der einzige Treffer war allerdings ein Eigentor von Goalie Carrasso, von dessen Rücken der Lattenschuss Rodrigos' ins Tor prallte (21.). Im vierten Abendspiel kam Levante vor eigenem Publikum gegen Rubin Kasan über ein 0:0 nicht hinaus.
 

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