Afrika-Cup

Südafrika enttäuschte zum Auftakt

20.01.2013

Teamchef Igesund nach 0:0 gegen Kapverden ratlos.

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© Reuters
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In Südafrika herrscht nach der gefühlten Niederlage gegen Turnier-Neuling Kapverden Ratlosigkeit. Das 0:0 der "Bafana Bafana" zum Auftakt des Fußball-Afrika-Cups vor eigenem Publikum weckt schlimme Erinnerungen an das schmerzhafte Gruppen-Aus bei der Heim-WM vor gut zwei Jahren.

Nach einer Reihe von trost- und torlosen Testspielen hatte Trainer Gordon Igesund der Nation versprochen, dass seine "Jungs" ("Bafana Bafana") gegen die Kapverden so richtig aufdrehen würden. Doch wenn dies das wahre Gesicht der Mannschaft war, dann wird Südafrika das gleiche Schicksal ereilen wie 2010. Denn mit Angola und Marokko, die sich ebenfalls torlos trennten, warten deutlich größere Kaliber auf die Gastgeber.

Südafrika-Teamchef konnte sich Blamage nicht erklären
Beim Bemühen, die Blamage zu erklären, wirkte Igesund ratlos. "Die Spieler waren ziemlich nervös", sagte der frühere GAK- und Admira-Profi. Auch die ungewöhnliche kühle Brise von nur 16 Grad Celsius nach einem Regenguss wurde als Erklärung bemüht. Südafrika wurde jedenfalls eiskalt erwischt. Die Kapverden hingegen landeten bei ihrer Turnier-Premiere den nächsten Coup und bewiesen, warum sie in der Qualifikation Kamerun schlugen.

Die Südafrikaner jedoch müssen wieder einmal die Scherben zusammenfegen. Tshabalala, der 2010 durch sein fulminantes Tor gegen Mexiko zu Berühmtheit gelangt war, steht sinnbildlich für die Krise. Wie viele seiner Kollegen schaffte er es nach der WM nicht, sich bei einem europäischen Club aufzudrängen. Die heimische Liga zahlt dank millionenschwerer Fernsehverträge inzwischen üppige Profigehälter - da fehlt bei vielen der Ehrgeiz, sich in Europa auf sportlich höherem Niveau durchsetzen zu müssen.
 

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