Gruppe A

Südafrika hat Achtelfinale im Visier

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Harte Gruppengegner für die "Bafana Bafana".

Das Team von Gastgeber Südafrika will bei der Fußball-Weltmeisterschaft zum Stolz der Nation werden und eine Euphorie im Kap-Staat auslösen. Dafür muss die von Brasiliens Trainerlegende Carlos Alberto Parreira betreute "Bafana Bafana" aber zumindest den erstmaligen Aufstieg ins Achtelfinale schaffen. Doch angesichts der harten Gegner in der Gruppe A - neben Vizeweltmeister Frankreich warten noch der zweifache Ex-Champion Uruguay und Gold-Cup-Sieger Mexiko - droht ihr auch bei der dritten Endrunden-Teilnahme das vorzeitige Aus.

WM-Debüt
1998 beim WM-Debüt in Frankreich, also sechs Jahre nach der Wiederaufnahme in die weltweite Fußballfamilie, lieferten die Südafrikaner nach einer klaren 0:3-Auftaktniederlage gegen die Gastgeber und späteren Weltmeister mit Unentschieden gegen Dänemark (1:1) und Saudi-Arabien (2:2) respektable Leistungen ab. Das Turnier 2002 in Südkorea und Japan begann mit einem 2:2 gegen Paraguay sowie einem 1:0 über Slowenien verheißungsvoll, nach einer knappen 2:3-Niederlage gegen Spanien war für Südafrika allerdings nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (5:5) gegenüber Paraguay (6:6) erneut bereits nach der Gruppenphase Schluss.

Weiterkommen
Mit dem Heimvorteil im Rücken soll es mit dem Weiterkommen diesmal klappen, schließlich wurde auch der bisher einzige Triumph im Afrika Cup 1996 im eigenen Land fixiert. Vor allem die beherzten Auftritte im Confederations Cup im Vorjahr, als bei der knappen 0:1-Semifinale-Niederlage Rekordweltmeister Brasilien und beim 2:3 n.V. im Spiel um Platz drei der WM-Generalprobe auch noch Europameister Spanien voll gefordert wurden, haben die Erwartungshaltung in Südafrika erhöht.

Schwache Chancenauswertung
Einziger Kritikpunkt war damals die schwache Chancenauswertung der Gastgeber, in deren Mannschaft Evertons Mittelfeldregisseur Steven Pienaar sowie der Kapitän und Rekordinternationale Aaron Mokoena, der ebenfalls in der englischen Premier League für Portsmouth spielt, herausragen.

Große Ehre
"Wir wissen alle, dass es eine sehr große Ehre ist, eine Weltmeisterschaft im eigenen Land zu spielen. Nur wenige Spieler haben dieses Glück", betonte Abwehrchef Mokoena im WM-Vorfeld mehrfach. "Natürlich wissen wir auch, welche Aufgabe vor uns liegt. Die WM hat für uns absolute Priorität, sie ist unser wichtigstes Ziel. Wir wollen unser Land voller Stolz repräsentieren."

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