Jetzt packt "Kronzeuge" Lamprecht aus.
Dominique Taboga, 31-jähriger Ex-Star-Kicker des SV Grödig, versinkt immer tiefer im Wett-Sumpf: Jetzt gab der „Kronzeuge“ und Ex-Fußballer Johannes Lamprecht laut SN bei der Polizei an, dass Taboga sogar gegen sein eigenes Team gewettet hatte.
Taboga gab Lambrecht 1.000 Euro zum Wetten
Am Tag vor dem Spiel Grödig gegen Rapid soll ihm Taboga 1.000 Euro übergeben haben, damit Lamprecht gegen Grödig wettet: 500 Euro auf einen Rapid-Sieg und 500 Euro auf einen Rapid-Sieg mit zwei Toren. Pikant: Taboga verschuldete zwar in der 85. Minute einen Elfmeter, das Spiel endete aber 2:2. Der Plan ging nicht auf, auch weil Lamprecht auf die englische Liga gewettet haben will. Doch warum lassen sich Spieler überhaupt zu Sportwetten überreden, sogar gegen das eigene Team?
Inoffizielle Verträge sind im Fußball längst Standard
Eine Erklärung dafür ist das geringe Gehaltsschema in den oberen Fußball-Ligen. Kicker in der Bundesliga verdienen 2.500 Euro, Spieler in der Ersten Liga (zweithöchste Spielklasse) nicht mehr als 1.500 Euro brutto. Das geht aus den offiziellen Verträgen hervor, die der Bundesliga vorliegen.
Freilich ist es in Österreich längst Standard, dass die Vereine mit den Geringverdienern zweite Verträge – vorbei an der Liga und steuerfrei – ausverhandeln, um deren Gagen zu erhöhen.