Tuchel, Sammer winken ab
Teamchef-Suche: Deutsche verhöhnen uns
22.09.2011
Aufwachen, Herr Präsident! In Deutschland lacht man über ÖFB-Teamchef-Suche.
Zuletzt sickerte durch, dass ÖFB -Boss Leo Windtner neben Franco Foda auch an DFB-Sportdirektor Matthias Sammer und Mainz -Trainer Thomas Tuchel dran ist. Über Schalkes Coach Ralf Rangnick wurde ebenfalls diskutiert. Doch ÖFB-Präsident Leo Windtner , der stark von Möchtegern-Teamchef Willi „Wichtig“ Ruttensteiner beeinflusst wird, holte sich nur Absagen bei den Deutschen. ÖFB-intern schüttelt man den Kopf …
Mainz-Manager Heidel: „Alles nur Hirngespinste“
Mainz-Manager Christian Heidel meint: „Das sind Hirngespinste. Österreich ist nicht der Nabel der Fußballwelt. Niemand verlässt die deutsche Bundesliga, um Österreichs Nationalmannschaft zu übernehmen. Auch Tuchel nicht. Thomas hat bei uns noch einen Vertrag bis 2013, denkt überhaupt nicht an Abschied.“
DFB-„General“ Wolfgang Niersbach stellt klar: „Wir planen in den nächsten fünf Jahren fix mit Sammer. Deshalb hat Matthias bis 2016 beim DFB unterschrieben.“
Nächste Woche soll der Nachfolger von Didi Constantini präsentiert werden. Vor zehn Tagen bat Windtner bei Sturm-Klubchef Gerald Stockenhuber um die Erlaubnis, mit Foda verhandeln zu dürfen. Aber erst jetzt kommt es zum konkreten Gedankenaustausch. Sehr komisch.
Foda hätte sich viel früher ein Gipfeltreffen erwartet
Foda ist auch verwundert. Der Meistermacher hätte sich viel früher ein Gipfeltreffen erwartet. Einen Topkandidaten behandelt man anders. Stockenhuber fordert eine rasche Entscheidung: „Die Diskussionen schaden Sturm, bringen bei uns Unruhe rein. An Franco geht das nicht spurlos vorüber, obwohl er sich absolut professionell verhält.“
Alles läuft auf Foda hinaus. Der Sturm-Trainer wird Teamchef, falls Windtner nicht doch noch einen großen Coup landet. Mainz-Manager Heidel glaubt: „Das scheitert schon am Geld.“ Höhnisch fügt er hinzu: „Thomas Tuchel steht erst in zwanzig Jahren zur Verfügung …“
Windtner kommt wegen Ruttensteiner unter Druck
Ruttensteiner macht sich weiter wichtig, fliegt am Wochenende nach England zu Paul Scharner. Deshalb gerät auch Windtner immer mehr unter Druck. Unverständlich, dass er diesem Treiben zuschaut!