Die Tinte ist trocken, der Wechsel von Mika Biereth von Sturm Graz zu AS Monaco perfekt.
Der dänische U21-Teamstürmer unterzeichnete beim von Adi Hütter gecoachten französischen Fußball-Vizemeister am Samstag einen bis 30. Juni 2029 gültigen Vertrag. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart, sie soll laut Medienberichten bei 13 Millionen plus zwei Millionen als mögliche Bonuszahlungen liegen. Ein nicht unwesentlicher Teil davon geht aber auch an Arsenal.
L’AS Monaco est heureux d’annoncer l’arrivée de Mika Biereth ????????
— AS Monaco ???????? (@AS_Monaco) January 11, 2025
L’attaquant danois de 21 ans s’est engagé pour 5 saisons et est désormais lié au Club jusqu’au 30 juin 2029 ???? pic.twitter.com/b4FXis2DXs
Die Londoner, Vorgänger-Club des Angreifers, profitieren von einer Weiterverkaufsklausel. Sie sollen dem Vernehmen nach mehr als ein Drittel der Summe kassieren. Sturm hatte Biereth erst im vergangenen Sommer um eine clubinterne Rekordsumme von kolportierten 4,7 Millionen Euro fix von Arsenal verpflichtet, nachdem er zuvor leihweise bei den Grazern gespielt und auch großen Anteil am Double-Gewinn hatte. Der 21-Jährige kam 47 Mal für Sturm zum Einsatz, in dieser Saison brachte er es auf 14 Tore und fünf Assists in 25 Partien.
Sturm und Liga verlieren Top-Torschützen
Aber nicht nur Österreichs Meister verliert den Toptorjäger, auch die Liga muss ab sofort ohne den besten Torschützen des Herbstes auskommen, der sich mit elf Treffern die Führung mit Blau-Weiß-Linz-Routinier Ronivaldo teilt. Daneben stand Biereth einmal im ÖFB-Cup und zweimal in der Champions League goldrichtig. Der Transfer hatte sich in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet, nachdem der Publikumsliebling seinen Wechselwunsch eindrücklich bekundet hatte. Er war im Testspiel am Mittwoch im Trainingslager in Marbella gegen Lugano nicht mehr zum Einsatz gekommen.
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Laut Sturms Sport-Geschäftsführer Michael Parensen habe Biereth mit seinen Leistungen im Herbst Begehrlichkeiten geweckt. "Selbstverständlich wären wir gerne mit Mika ins Frühjahr gegangen, in dem wir weiterhin große Ziele verfolgen. Es ist aber auch ganz klar der Weg des SK Sturm, junge Spieler weiterzuentwickeln, auf ein neues persönliches Level zu bringen und am Ende natürlich auch gewinnbringend zu verkaufen - das ist uns somit ein weiteres Mal gelungen", sagte der Deutsche.
Nächster Millionen-Transfer von Sturm
Es ist wohl der zweitteuerste Verkauf eines Nicht-Salzburg-Spielers aus dem heimischen Oberhaus nach Sturms Rasmus Höjlund Ende August 2022 zum italienischen Serie-A-Club Atalanta Bergamo (20 Millionen). Danach hatten die Grazer auch mit den Wechseln von Emanuel Emegha zu Racing Straßburg (2023/13 Mio.) und Alexander Prass zu 1899 Hoffenheim (2024/mindestens 10 Mio.) sehr viel Geld lukriert. Sturms Wirtschaft-Geschäftsführer Thomas Tebbich sprach von einem "weiteren Transfer in einer für den SK Sturm lange nicht erreichbaren Größenordnung".
In der Liste der Top-Abgänge aus der Bundesliga schafft es Biereth aber nur auf einen Platz rund um 20. Den Transferrekord hält Dominik Szoboszlai, der Salzburg mit Weiterverkaufsbeteiligungen und Boni mittlerweile an die 36 Millionen Euro eingebracht haben dürfte.