Das WM-Orakel ist bei den Verlierern unbeliebt. Man greift zu extremen Methoden.
WM-Orakel Paul ist in der ganzen Welt ein Thema. Im Weltmeister-Land Spanien wird er verehrt. Man will die Krake sogar zum Maskottchen für ein Volksfest machen. In den restlichen Ländern entwickelte man hingegen einen regelrechten Hass auf Paul. So veröffentlichten Deutsche nach dem Halbfinal-Aus die besten Kraken-Rezepte.
"Nazi-Krake"
Auch in den Niederlanden macht man die
Final-Niederlage an Paul fest. Offene Morddrohungen wurden ausgestoßen. In
Argentinien schritt nun ein TV-Moderator zur Tat. Vor laufenden Kameras
steckte Moderator Roberto Pettinato in "A Perfect World" einen Artgenossen
von Paul in den Mixer. Zuvor filettierte er die Krake genüsslich.
"Dein Moment ist gekommen, kleine Nazi-Krake", sagte er und drückte den Knopf des Mixers. Paul hat bei der WM eine Erfolgsquote von 100 Prozent bei seinen Tipps. Ein Wiedersehen bei der EM 2012 wird es aber nicht geben. Paul ist bereits zweieinhalb Jahre alt, für Kraken ein Pensionsalter. Er wurde deshalb auch in Ruhestand geschickt.