Vor U20-WM in Kolumbien

Was wurde aus den U20-Helden von 2007?

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Die U20-WM in Kolumbien soll für die Teamspieler zum großen Sprungbrette werden.

Geht es nach der Entwicklung der ÖFB- U20-WM -Vierten von 2007 , dann dürfen sich einige Spieler aus dem aktuellen WM-Aufgebot von Andreas Heraf Hoffnungen auf regelmäßige Auftritte in der A-Nationalmannschaft machen. Mit Sebastian Prödl, Martin Harnik, Zlatko Junuzovic, Erwin Hoffer und Veli Kavlak sind gleich fünf Kicker aus dem 21-köpfigen Kanada-Aufgebot derzeit aus dem Nationalteam nicht wegzudenken.

Auch Rubin Okotie trug schon das Trikot der A-Auswahl und darf sich Hoffnungen auf ein Comeback machen, sofern er in nächster Zeit vermehrt Spielpraxis sammelt. Die Karriere anderer Teilnehmer an der WM 2007 in Kanada verlief nach dem Turnier - teilweise auch aufgrund von schweren Verletzungen - weit weniger erfolgreich.

Österreichs U20-Helden von 2007 im Überblick

Bartolomej Kuru (Tor): Der gebürtige Tscheche war nach Vertragsende bei der Austria im Sommer 2008 ein halbes Jahr ohne Engagement, ging dann für ein halbes Jahr nach Grödig und anschließend für ein Jahr zu Dunajska Streda. Seither gehört er dem Vienna-Kader an.

Andreas Lukse (Tor): Der Wiener ging im Jänner 2008 von Rapid zu Leoben, kehrte dann für ein Jahr zu den Hütteldorfern zurück, wechselte daraufhin ein Jahr zu Sturm Graz und schließlich im Vorjahr zur Vienna. Derzeit ist er vereinslos.

Michael Zaglmair (Tor): Der Oberösterreicher konnte sich beim LASK nicht als Nummer eins etablieren und ging schließlich im Jänner 2001 zum Ostligisten SV Horn, nachdem er ein halbes Jahr ohne Vertrag gewesen war.

Daniel Gramann: Der Neffe von Andreas Herzog ging nach der U20-WM zum damaligen Bundesligisten SCR Altach. Zwei Jahre später heuerte er bei Austria Kärnten an, 2010 folgte ein einjähriges Gastspiel in Grödig. Derzeit ist der Innenverteidiger vereinslos.

Michael Madl: Der Steirer wurde nach der WM von der Austria für ein Jahr an Wacker Innsbruck verliehen. Danach stand er wieder bei der Austria unter Vertrag, ehe es den Abwehrspieler vor einem Jahr nach Wiener Neustadt zog.

Thomas Panny: Der Niederösterreicher erlitt kurz vor dem WM-Semifinale einen Wadenbeinbruch und Bänderrisse im Knöchel und musste lange pausieren. Im Jänner 2009 verließ er die Admira, es folgten halbjährige Gastspiele bei FAC, Vösendorf und Wiener Neudorf. In der vergangenen Saison war Panny wieder für den FAC im Einsatz, derzeit kickt er für Ostbahn XI in der Wiener Liga.

Thomas Pirker: Der Kärntner ging nach der WM zu Austria Kärnten, eineinhalb Jahre später für ein halbes Jahr zu Vöcklabruck und dann für zwei Jahre zu WAC/St. Andrä. Ab kommender Saison verteidigt er für Austria Klagenfurt in der Regionalliga.

Sebastian Prödl: Der WM-Kapitän verabschiedete sich 2008 in Richtung Bremen, wo er noch bis 2012 unter Vertrag steht. Im A-Team brachte es der Steirer bisher auf 29 Länderspiele (3 Tore), bei der EM 2008 kam er zweimal zum Einsatz und versäumte die dritte Partie nur wegen einer Sperre.

Markus Suttner: Der Linksverteidiger spielt nach wie vor für die Austria, bei der er seit längerem zur Stammformation zählt.

Ingo Enzenberger: Der Oberösterreicher wechselte nach der WM von den Salzburg Juniors für ein Jahr nach Schwadorf, kehrte danach zu den Juniors zurück und steht nach einem kurzen Gastspiel beim irischen Club Galway United beim Westligisten Anif unter Vertrag.

Peter Hackmair: Der Mittelfeldspieler hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Seinem Stammclub SV Ried kehrte er in diesem Sommer den Rücken, derzeit ist der Oberösterreicher vereinslos.

Martin Harnik: Der deutsch-österreichische Doppelstaatsbürger konnte sich nach der WM nicht in der Kampfmannschaft von Werder Bremen etablieren. Nach einer erfolgreichen Saison 2009/10 beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf wechselte er im Sommer des Vorjahres zum VfB Stuttgart, wo er zum Leistungsträger avancierte. Seine A-Team-Bilanz steht bei 24 Spielen und 5 Toren, bei der EURO 2008 war der Offensivspieler in allen drei ÖFB-Partien im Einsatz.

Thomas Hinum: Der Oberösterreicher ging nach seiner Rückkehr aus Kanada von Pasching zu Austria Kärnten, drei Jahre später heuerte er bei Rapid an. Vor einigen Wochen erfolgte der Transfer zur SV Ried.

Zlatko Junuzovic: Auch der gebürtige Serbe wechselte nach der WM zu Austria Kärnten. Zwei Jahre später ging er zur Wiener Austria, bei der er die laufende Saison zu Ende spielen will, ehe der Wechsel ins Ausland erfolgen soll. Im A-Team brachte er es bisher auf 13 Partien.

Veli Kavlak: Der Mittelfeldspieler wurde mit Rapid 2008 Meister und schaffte es 2009 und 2010 jeweils in die Gruppenphase der Europa League. Ab der kommenden Saison spielt der 13-fache A-Teamkicker für den in einen Bestechungsskandal verwickelte Verein Besiktas Istanbul.

Bernhard Morgenthaler: Der Niederösterreicher landete nach Gastspielen bei Schwadorf (2008) und Pasching (2009/10) zuletzt wieder bei seinem Stammclub Admira.

Siegfried Rasswalder: Den Linksverteidiger zog es im Sommer 2008 vom DSV Leoben zum LASK. Von Linz ging er 2010 nach Horn, aber kommender Saison spielt Rasswalder für Austria Klagenfurt.

Tomas Simkovic: Der gebürtige Slowake wechselte im Jänner 2008 von den Austria Amateuren zu Schwanenstadt und war ein halbes Jahr später Spieler des SC Wiener Neustadt. Bei den mittlerweile in die Bundesliga aufgestiegenen Niederösterreichern wurde er kürzlich zum Kapitän gewählt.

Michael Stanislaw: Auch der Steirer übersiedelte von Schwanenstadt zu den Wiener Neustädtern, bei denen er in der Bundesliga regelmäßig zum Einsatz kommt.

Erwin Hoffer: Der Stürmer etablierte sich nach der WM bei Rapid schnell als Stammspieler und vollzog im Sommer 2009 den Wechsel zum SSC Napoli. In Süditalien war der Niederösterreicher dann ein Jahr lang zumeist Tribünengast, etwas besser lief es in der Vorsaison beim 1. FC Kaiserslautern. Ab der kommenden Spielzeit stürmt Hoffer, der im A-Team bei 24 Länderspielen (3 Tore) hält, für Eintracht Frankfurt in der zweiten deutschen Liga.

Rubin Okotie: Bei Austria Wien avancierte der Angreifer einige Monate nach der WM zum Stammspieler, allerdings erlitt er im August 2009 einen Knorpelschaden im Knie, der ihn fast ein Jahr außer Gefecht setzte. Der Wechsel zum 1. FC Nürnberg im vorigen Sommer brachte für den vierfachen A-Teamspieler nicht den gewünschten Erfolg, derzeit forciert er einen Vereinswechsel.

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