Österreichs U21 gewann am Dienstag den EM-Quali-Auftakt gegen Estland mit 2:0.
Österreichs U21-Fußball-Nationalteam ist erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet. Die Truppe von Teamchef Werner Gregoritsch feierte am Dienstagabend in Ried gegen Estland einen 2:0-Erfolg und setzte sich damit gleich einmal an die Spitze der Gruppe A. Werder Bremens Romano Schmid (7.) und Rapids Yusuf Demir (56.) münzten die klare Überlegenheit der ÖFB-Auswahl in die Tore um. Damit wurden alle bisherigen vier Länderspiele im Jahr 2021 von Schmid und Co. gewonnen.
Nach Siegen in Tests gegen Saudi Arabien (10:0), Polen (2:0) und zuletzt der Slowakei (2:1) lief es für die Österreicher auch im ersten Pflichtspiel des Jahres nach Wunsch. Einziges Manko vor etwas mehr als 1.000 Zuschauern war die mangelnde Chancenverwertung und das fehlende Glück bei insgesamt vier Aluminiumtreffern, was einen Kantersieg verhinderte. Nächste Hürde ist nach der Sommerpause am 3. September auswärts Norwegen. Bisher wurde in dieser Quali-Gruppe nur die eine Partie ausgetragen.
Traumstart und "römische Eins"
"Ich würde der Mannschaft eine römische Eins geben, was das Spielerische, das Kombinationsspiel und den Einsatz betrifft. Irgendwie haben wir aber im Abschluss die Seuche am Fuß. Wenn du viermal die Stange oder Latte triffst, hat das mit Glück auch zu tun", resümierte Gregoritsch im ORF-Interview. Hinten leistete man sich keinen Schnitzer. "Wir haben in vier Spielen nur ein Gegentor bekommen. Das zeigt, dass wir sehr stabil sind. Das gibt viel Selbstvertrauen für die Zukunft, wir können uns auf den Herbst freuen", blickte der Steirer optimistisch in die Zukunft.
Schmid sorgte schon in der siebenten Minute für das erste Highlight, lief aufs Tor der Esten zu, zog aus mehr als 20 Metern ansatzlos ab und traf genau ins Eck. Demir schoss vorbei (28.), der glücklich an den Ball gekommene Patrick Wimmer scheiterte an der Stange (34.). Die Esten kamen nur einmal gefährlich nach vorne, Kristoffer Grauberg Lepik traf den Ball aber nicht richtig (37.).
Sonst waren nur die Heimischen am Drücker, Chikwubuike Junior Adamu brachte den Ball aus vier Metern per Kopf nicht im Tor unter (41.), zudem scheiterte auch Schmid mit einem Freistoß an der Stange. Wimmer setzte den Nachschuss über das Gehäuse (45.+1).
Rapids Demir sorgt für Endstand
Nach Wiederbeginn änderte sich nichts am Spielgeschehen, einziges Manko der Gregoritsch-Truppe blieb die fehlende Effizienz. Ein Nemeth-Kopfball fiel zu schwach aus (48.). Demir machte seine Sache acht Minuten später besser und spitzelte den Ball nach Wimmer-Zuspiel im Rutschen ins Eck.
Mehr Tore fielen nicht mehr, da Demir an die Stange schoss (66.) und Christoph Klarer per Kopf die Latte traf (67.). "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, nur an der Chancenverwertung müssen wir arbeiten", war sich Schmid bewusst. Auch Kapitän Flavius Daniliuc konnte dem nur zustimmen: "In so einer einseitigen Partie müssen mehr Tore fallen." Premieren-Torschütze Demir war erleichtert, endlich getroffen zu haben. "Wir haben richtig viel Qualität, das wird sich in den nächsten Spielen auch zeigen", versicherte der 18-Jährige. Ob er da noch im Rapid-Dress tätig sein wird, werde sich in den nächsten Wochen entscheiden.