Nach Messi-Wahl wird es auch wieder Europas Fußballer des Jahres geben.
Michel Platini, der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), hat gegenüber der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" (Mittwoch-Ausgabe) angekündigt, dass sein Verband ab der kommenden Saison eine eigene Auszeichnung für den "besten Spieler Europas" einführen wird. Die UEFA reagiert damit auf die in dieser Saison eingegangene Fusion zwischen der Zeitschrift "France Football" und dem Weltverband (FIFA).
Erster Gewinner der gemeinsam durchgeführten Wahl
war heuer Lionel Messi
vom FC Barcelona. Der Argentinier ist am Montag in Zürich mit dem "Ballon d'Or" als "Weltfußballer des Jahres" geehrt worden. Die europäischen Clubkollegen des Stars, Xavi und Iniesta, sind 2010 mit Spanien Weltmeister geworden, aber leer ausgegangen. "Messi war der Beste, keine Diskussion. Aber ich hätte Xavi oder Iniesta vorgezogen", meinte Platini.
Der "goldene Ball" wurde seit 1956 an den besten Fußballer Europas vergeben. Diesen Titel hat der Franzose Platini im Dress von Juventus Turin zwischen 1983 und 1985 dreimal en suite gewonnen. Der "Nachfolge-Preis" des "Ballon d'Or" soll im August in einer feierlichen Zeremonie in Monte Carlo überreicht, die Jury aus Vertretern aller UEFA-Verbände, Journalisten und Vertretern der technischen UEFA-Kommission gebildet werden.