Das Handspiel von Spanien-Star Marc Cucurella beim EM-Viertelfinale gegen Deutschland sorgte für viele Diskussionen. Jetzt gibt die Uefa eine Fehlentscheidung zu.
Bei der Fußball-EM schied Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien aus (1:2 n.V.). Ein nicht gegebener Elfmeter nach Marc Cucurellas Handspiel (26) erregte große Aufmerksamkeit. Nach 90 Minuten stand es 1:1, es folgte die Verlängerung. In der 107. Minute kam es zur umstrittenen Szene, als der Ball an Cucurellas Hand prallte. Schiedsrichter Anthony Taylor entschied gegen den Elfmeter, und Deutschland schied aus.
Jetzt räumt die Uefa-Schiedsrichterkommission ein: Es war ein Elfer!
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Die spanische Plattform "Relevo" berichtete, dass laut Schiedsrichterkommission bei einem Spiel ein Fehler vorlag und Julian Nagelsmanns Team einen Strafstoß hätte bekommen müssen. Roberto Rosetti erklärte für den Verband, dass laut UEFA-Richtlinien ein Handspiel, das einen Torschuss verhindert, meist mit einem Strafstoß bestraft werden sollte, außer der Arm ist nah am Körper. Im Fall Cucurella stoppte der Verteidiger den Schuss mit einem Arm, der nicht nah am Körper war, was einen Strafstoß rechtfertigte.
Schiedsrichterkommission analysiert europäische Spiele
Die Schiedsrichterkommission analysiert regelmäßig europäische Spiele, um Kriterien zu vereinheitlichen, damit Schiedsrichter bei ähnlichen Spielen gleiche Entscheidungen treffen. Die umstrittene Szene wurde erst jetzt analysiert. Der Video-Assistent griff nicht ein. Viele sahen einen klaren Elfmeter, so auch der ehemalige Unparteiische und ZDF-Experte Manuel Gräfe und internationale Medien. Mikel Merino schoss Spanien ins Halbfinale und zum EM-Titel, sie besiegten England 2:1.