Entscheidung nächstes Jahr
UEFA plant EURO 2020 in 13 Ländern
13.11.2012
Zum 60-jährigen EM-Jubiläum könnte die Veranstaltung halb Europa umfassen.
Die Pläne für eine Fußball-Europameisterschaft in mehreren Ländern werden offenbar konkreter. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll 2020 in insgesamt 13 Ländern gespielt werden. Ob die EM bei ihrem 60-jährigen Jubiläum allerdings tatsächlich erstmals in diesem Format organisiert wird, ist noch nicht entschieden. Am 7. Dezember berät das Exekutivkomitee der UEFA über die Idee von Präsident Michel Platini, eine Entscheidung könnte Anfang 2013 fallen.
DFB-Präsident bestätigt Pläne
"Michel Platini hat mir in einem persönlichen Gespräch seinen Plan erläutert", bestätigte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach der "Bild" und verwies auf die nötige Bestätigung durch die Exekutive. Platini hatte seinen revolutionären Plan erstmals am Ende der EM in Polen und der Ukraine in diesem Sommer vorgestellt und damit die Öffentlichkeit überrascht.
Wien vorerst nicht dabei
Laut "Bild" sind Berlin, London, Madrid, Lissabon, Paris, Amsterdam, Brüssel, Basel, Athen, Rom, Moskau und Zagreb mögliche Spielstätten. Istanbul ist Favorit für die Halbfinali und das Endspiel, da sich die Türkei bereits mehrmals - so auch für die alleinige Ausrichtung 2020 - beworben hat. Wien wurde nicht genannt, die Zeitung beruft sich dabei jedoch darauf, dass sich die genannten Länder auch für die EM qualifizieren müssen.
Schon 2016 24 statt 16 Teams dabei
Von der EURO 2016 in Frankreich an nehmen erstmals 24 statt wie bisher 16 Mannschaften an dem Kontinentalturnier teil. Platinis Plan für 2020 sieht vor, die 24 Teams auf sechs Vierergruppen in jeweils zwei Ländern aufzuteilen. Im Achtelfinale würden die sechs Gruppensieger weiter in dem Land spielen, in dem sie auch ihre bisherigen Partien bestritten haben. Zwei weitere Länder kämen dazu. Die Viertelfinal-Spiele würden an neutrale Standorte vergeben, die Halbfinali und das Finale an ein Land.
Einmalige Geschichte
Der Vorschlag Platinis ist dabei nur eine Idee zum Jubiläum des Turniers und keine dauerhafte Lösung. Dies bestätigte der Franzose zuletzt nach einer UEFA-Sitzung im vergangenen Monat.