CL-Quali
UEFA schließt Metalist Charkiw aus
14.08.2013
Sportdirektor in Manipulationsskandal verwickelt. Weiteres Vorgehen noch offen.
Metalist Charkiw ist aus den laufenden Bewerben des europäischen Fußball-Verbandes (UEFA) ausgeschlossen worden. Das gab die UEFA am Mittwoch bekannt. Der ukrainische Vizemeister hatte PAOK Saloniki in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League mit 2:0 und 1:1 ausgeschaltet und wäre der Play-off-Gegner des deutschen Bundesligisten Schalke 04 (Christian Fuchs).
Manipulationsskandal
Hintergrund der UEFA-Entscheidung ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008. Es wird erwartet, dass Charkiw die Entscheidung nicht akzeptiert und vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zieht.
Saloniki rückt nach
Anstelle von Metalist wird gemäß der Entscheidung des UEFA-Dringlichkeitsausschusses nun PAOK Saloniki im Play-off der Champions League-Qualifikation gegen Schalke 04 antreten. Die Griechen waren in der dritten Quali-Runde an den Ukrainern gescheitert. Da PAOK im Europa-League-Play-off gegen Maccabi Tel Aviv angetreten wäre, sind die Israeli nun kampflos für die Gruppenphase des zweithöchsten Clubbewerbs qualifiziert.
Diese Entscheidung ist für die UEFA endgültig. Wie Europas Fußballverband erklärte, hat Metalist aber noch die Möglichkeit, vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne einen Einspruch gegen die Sperre einzulegen.