Balotelli von Hütteldorf
US-Boy Boyd: Rapids nackte Kanone
19.07.2012
Der Stürmer möchte am Wochenende Innsburck abschießen.
Dieser Boyd freut alle Rapidler: Zuerst riss der Deutsch-Amerikaner (geboren in Bremen, vier Länderspiele für die USA) 16.600 Fans in St. Hanappi von den Sitzen: Sein Traumtor
zum 1:1-Ausgleich gegen die Roma
(Endstand 1:2) war einer der schönsten Treffer in der Geschichte des Klubs. Anschließend verzückte der 21-Jährige auch noch die Damenwelt: Sein Oberkörper-Strip beim Torjubel hatte mindestens Balotelli-Qualität.
Boyd: "So schön mein Tor auch, wir haben verloren"
Nicht nur mit dem Tor zementierte Boyd (im Vorjahr 20 Treffer für Borussia Dortmund II, 4. Liga) seinen Anspruch auf ein Fixleiberl. Schon kurz zuvor hatte er einen Fallrückzieher an die Latte gesetzt. Zudem überzeugte das 1,85 Meter große Kraftpaket durch Lauf bereitschaft, Ballsicherheit, eine feine Schusstechnik und gute Körpersprache.
"Für ihn hätte nichts Besseres passieren können, dass er in seinem ersten Spiel im Hanappi-Stadion so ein Tor erzielt. In der Meisterschaft nehme ich natürlich aber auch die Bälle, die er nur über die Linie rollt", schmunzelt Chefcoach Peter Schöttel. Und was sagt Boyd selbst? "So schön mein Tor auch war, aber wir haben leider verloren. Ich will viel lieber gewinnen."
Schon am Samstag gegen Innsbruck kann Boyd Taten (und Tore) folgen lassen. Rapids 300.000-Euro-Schnäppchen könnte sich zum Kracher entwickeln.