Liga-Debüt
Viel Lob für Sebastian Prödl
18.08.2008
Bremen-Manager Allofs war nach erstem Ligaspiel vom ÖFB-Neuzugang begeistert: "Er hat sehr viel angedeutet, auf was wir uns noch freuen können!"
Deutschlands Fußball-Vizemeister Werder Bremen ist am Samstag zwar nur mit einem 2:2-Remis bei Arminia Bielefeld in die neue Bundesliga-Saison gestartet, Innenverteidiger Sebastian Prödl konnte aber trotzdem eine ziemlich positive Bilanz ziehen. "Insgesamt kann ich mit meinem Einstand zufrieden sein, wenn man mal von der Szene zum 1:1 absieht. Das darf natürlich nicht passieren", sagte der ÖFB-Teamspieler auf www.werder.de.
Ein Gegenspieler zuviel
Der Ex-Grazer war vor dem ersten
Gegentreffer etwas zu zaghaft in ein Kopfballduell gegangen und der Ball war
genau vor den Beinen des von Naldo völlig alleine gelassenen
Bielefeld-Doppeltorschützen Wichniarek gelandet, der keine Mühe hatte
einzuschießen. "Dass die Szene so zustande kam, lag natürlich nicht daran,
dass ich zwei Gedanken im Kopf hatte, sondern, dass ich zwei Gegenspieler
hatte", erklärte Prödl.
Lernen
Man müsse jetzt daraus lernen und es in den nächsten
Spielen gegen Schalke 04 (23. August) und bei Aufsteiger Borussia
Mönchengladbach (30. August) besser machen. Der Abwehrspieler, der von
ÖFB-Neo-Teamchef Karel Brückner auch in das Aufgebot für das
freundschaftliche Länderspiel gegen Italien am Mittwoch in Nizza einberufen
wurde, konnte aber auch so mit dem Punktgewinn gut leben. "Ich habe mir
sagen lassen, dass ein Punkt in Bielefeld nach den Ergebnissen der
vergangenen Jahre durchaus ein kleiner Erfolg ist, obwohl damit natürlich
niemand zufrieden ist", sagte Prödl. Tatsächlich haben die Bremer von den
vergangenen neun Spielen bei der Arminia nur eines gewonnen.
Werder-Manager zufrieden
Der 21-Jährige Mannschaftskollege des
nicht eingesetzten Martin Harnik bekam trotz der einer Unsicherheit
jedenfalls auch gute Kritiken von Klaus Allofs. "Er hat da vielleicht den
Unterschied bemerkt zwischen Österreich und Deutschland. Solche Situationen
werden hier meist sofort mit Gegentreffern bestraft. Aber man muss auch
sagen, dass er sehr gute Szenen in der Balleroberung und im Aufbauspiel
hatte", resümierte der Bremen-Manager, der noch hinzufügte: "Er hat sehr
viel angedeutet, auf was wir uns noch freuen können."
Hoffenheim Auf Woke 7
Zufriedensein konnte auch ÖFB-Teamspieler
Andreas Ibertsberger nach seiner Rückkehr in die deutsche Bundesliga. "Der
Führungstreffer war wichtig für uns. Dann haben wir souverän gespielt.
Besser hätte es für uns nicht laufen können", freute sich der Abwehrspieler
nach dem klaren 3:0-Auswärtssieg von 1899 Hoffenheim gegen Energie Cottbus
auf der Vereinshomepage. Der Aufsteiger, bei dem Goalie Ramazan Özcan sein
Tor sauber hielt, hatte auch einen weiteren Grund zur Freude: Die Verletzung
von Per Nilsson stellte sich als Prellung und nicht als Bruch am Augenboden
heraus. Der Schwede könnte daher möglicherweise bereits im kommenden
Meisterschaftsspiel gegen Gladbach wieder mitwirken. "Der Sieg gibt uns
Rückenwind und Selbstvertrauen für die kommenden Wochen", sagte Coach Ralf
Rangnick.